Frühförderung von Kindern mit Autismus bleibt gesichert

Keystone-SDA
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Bern,

Das Parlament sichert die Förderung von autistischen Vorschulkindern.

Bilderbuch
Kinder mit einem Bilderbuch. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Parlament will Kinder im Vorschulalter mit schweren Autismus-Spektrum-Störungen weiterhin gezielt fördern. Nach dem Nationalrat hat sich am Dienstag auch der Ständerat für eine Gesetzesänderung ausgesprochen. Damit finanziert die Invalidenversicherung entsprechende Massnahmen auch nach Auslaufen eines Pilotversuchs weiter mit.

Die kleine Kammer hiess die Vorlage mit 40 zu 0 Stimmen und ohne Enthaltungen gut. Der Nationalrat hatte die Gesetzesänderung bereits in der Wintersession angenommen. Wegen einer Differenz in einem untergeordneten Punkt muss er sich nun nochmals mit der Sache befassen.

Gesetzliche Änderungen zur Frühintervention

Konkret geht es bei der Gesetzesänderung um die sogenannte intensive Frühintervention bei Kindern im Vorschulalter. Diese umfasst sowohl medizinische als auch pädagogische Massnahmen aus den Bereichen Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Sonderpädagogik und Psychologie.

Die Wirksamkeit sei heute bereit anerkannt, schrieb der Bundesrat im August in der Mitteilung zur Botschaft ans Parlament. Dies insbesondere, weil in diesem Alter die Plastizität des Gehirns noch sehr ausgeprägt sei.

Herausforderungen und Lösungen

Schwierigkeiten bietet laut der Landesregierung jedoch die detaillierte Verbuchung und Verrechnung des Umfangs der unterschiedlichen Massnahmen, wobei die medizinischen Massnahmen von der IV und die pädagogischen Massnahmen von den Kantonen übernommen werden. Im Rahmen eines Pilotversuchs habe sich seit 2019 gezeigt, dass eine gemeinsame Finanzierung durch Bund und Kantone angemessen sei.

Eine klare Trennung sei nicht möglich und wäre auch nutzlos, sagte Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider. Das Pilotprojekt läuft noch bis Ende 2026. Es werde auch von den Kantonen gewünscht, dass die Fördermassnahmen lückenlos weitergeführt werden könnten, so Baume-Schneider. Vorgesehen ist ein Anteil der IV von maximal 30 Prozent bei der Übernahme der Kosten.

Kommentare

User #4784 (nicht angemeldet)

Hahah...jaja, diagnistiziert VORdem 9Lebwnsjahre...meist treten die brutalen Probleme aber srst mit 12/13 auf...eine Alibiübung

User #5598 (nicht angemeldet)

Ist ja wieder mal typisch, dass man die massiven Probleme von Asperger-Kindern ignoriert. Selbstgerecht ist diese Gesellschaft, heuchlerisch und verlogen!

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