Juso ist dagegen, SP-Bundesrat will reden

Die Jungsozialisten wollen sich gegen den Trump-Besuch am World Economic Forum (WEF) in Davos GR zur Wehr setzen. Arrivierte SP-Politiker begrüssen hingegen den Besuch des US-Präsidenten.

Keine Lust das Donald Trump in der Schweiz landet – die Juso will sich gegen den Besuch des US-Präsidenten am WEF zur Wehr setzen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Juso will sich gegen den Trump-Besuch am WEF in Davos GR zur Wehr setzen.
  • SP-Bundesrat Alain Berset würde ein Treffen mit dem US-Präsidenten begrüssen.

«‹Donald Trump kommt nach Davos ans WEF› Das werden wir ja noch sehen...», twitterte Juso-Präsidentin Tamara Funiciello. Die Jungsozialisten wollen sich mit anderen kapitalismuskritischen Organisationen vernetzten und einen Besuch des US-Präsidenten am Wirtschaftsforum zu verhindern.

Auch SP-Nationalrat Cédric Wermuth kann dem Trump-Besuch in Davos GR wenig abgewinnen. «Nun ja, es gibt da so Präzedenzfälle, wo der Bund richtigerweise Einreisesperren gegen Hassprediger verhängt hat», twittert er sarkastisch.

SP-Politiker gelassen

Anders jedoch die Reaktion vom SP-Bundesrat. Gegenüber dem «Tagesanzeiger» sagt ein Sprecher von Bundespräsident Alain Berset, dass der SP-Magistrat gerne zu einem Austausch mit Trump bereit ist. Auch Parteipräsident Christian Levrat sowie SP-Aussenpolitiker Eric Nussbaumer sehen in einem Treffen mit Trump die Chance, «kritische Dinge anzusprechen.»

Das WEF geht vom 23. bis 26. Januar in Davos GR über die Bühne. Alljährliche Proteste gehören beim Wirtschaftsforum dazu, in diesem Jahr ist aufgrund Donald Trumps Besuch allerdings von grösseren Demonstrationen auszugehen.

Die SP-Grössen Alain Berset (links) und Christian Levrat sehen im Trump-Besuch eine Chance. - Keystone