Karin Keller-Sutter wird Ständeratspräsidentin
Die FDP-Politikerin Karin Keller-Sutter wird die neue Ständeratspräsidentin. Die ehemalige St. Galler Regierungsrätin ist besonders bei Fussballfans bekannt, wegen ihrer harten Haltung gegenüber Fussballchaoten.
Das Wichtigste in Kürze
- Karin Keller-Sutter ist die neue Ständeratspräsidentin.
- Sie ist in ihren Positionen stark verankert im wirtschaftsnahen FDP-Liberalismus.
- Die 53-Jährige wurde bekannt für ihr hartes Durchgreifen gegen Fussballchaoten.
Die St. Galler FDP-Politikerin Karin Keller-Sutter (53)
präsidiert für ein Jahr die kleine Kammer. Ständerätin zu sein, sei für sie das
schönste Amt, sagt sie.
Sie war Gemeinderätin, Kantonsrätin, kantonale
Parteipräsidentin, Regierungsrätin und vertritt St. Gallen seit 2011 im
Ständerat. Keller-Sutter gilt als rhetorisch gewandt, ehrgeizig, sicher in
ihren Dossiers, und sie ist in ihren Positionen stark verankert im
wirtschaftsnahen FDP-Liberalismus.
Feindbild von Fussballfans
Neben den normalen politischen Auseinandersetzungen mit viel
Kritik von Links blieb eine «Weltwoche"-Kampagne wegen ihrer Unterstützung
eines Härtefall-Gesuchs für eine kurdische Familie in Erinnerung, just als sie
für den Ständerat
–
mit Toni Brunner als Konkurrenten
–
kandidierte.
Und noch
immer sind rund um die St. Galler Arena Sprayereien mit dem Kürzel «KKS» zu
sehen, dem Feindbild einiger Fussballfans. Als Vorsteherin des Sicherheits- und Justizdepartement in der St. Galler Regierung griff sie damals hart gegen pöbelnde Fussballfans durch. Mehrere
Fussballchaoten landeten wegen dem von ihr eingereichten Schnellverfahren für
eine Nacht hinter Gittern.