Sonderermittler Peter Marti gibt Mandat im Fall Lauener ab

Im Fall Lauener leitet nun die Bundesanwaltschaft das Verfahren. Sonderermittler Peter Marti hat das Mandat auf eigenen Wunsch hin abgegeben.

Der ehemalige Kommunikationschef des EDI, Peter Lauener, mit Bundesrat und EDI-Vorsteher Alain Berset. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Marti ist nicht mehr Sonderermittler im Fall Lauener.
  • Er gab sein Mandat auf eigenen Wunsch ab. Die Bundesanwaltschaft führt nun das Verfahren.
  • In dem Fall geht es um eine mögliche Amtsgeheimnisverletzung innerhalb des EDI.

Sonderermittler Peter Marti bat die Aufsichtsbehörde (AB-BA) um Entbindung von seinem Mandat im Fall Lauener. Die Behörde kam seinem Begehren nach. Nun führt die Bundesanwaltschaft das Verfahren gegen den ehemaligen Informationschef des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), Peter Lauener.

Im Verfahren bestünden keine Verdachtsmomente gegen Bundesanwaltschaftsmitglieder, heisst es. Deshalb habe Peter Marti von seinen Pflichten entbunden werden können.

Sonderermittler Peter Marti untersuchte Amtsgeheimnisverletzung

Peter Marti – früher Oberrichter im Kanton Zürich – war von der AB-BA Anfang 2021 als ausserordentlicher Staatsanwalt eingesetzt worden. Dies, um mutmassliche Verletzungen des Amtsgeheimnisses zu prüfen, zu denen es während der Untersuchung der sogenannten Crypto-Affäre gekommen sein soll.

Diese Untersuchung stellte Sonderermittler Marti im Frühling ein, wie Ende März bekannt wurde. Im Zuge dieses Verfahrens stiess Marti aber auf weitere Informationslecks und weitete die Ermittlungen aus.