Travail Suisse stellt Forderungen: Bis zu fünf Prozent mehr Lohn

Travail Suisse, der Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert eine Erhöhung der Löhne zwischen drei und fünf Prozent für das kommende Jahr.

Drei bis fünf Prozent mehr Lohn im kommenden Jahr verlangt der Verband Travail Suisse angesichts von Teuerung und Unternehmensgewinnen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Travail Suisse fordert für 2023 einen Lohnanstieg von 3 bis 5 Prozent.
  • Die untere Grenze entspreche dem Inflationsausgleich und sei nicht verhandelbar.
  • Dazu fordert der Dachverband eine Beteiligung an den Produktivitätsgewinnen.

Die Gewerkschaft-Dachorganisation Travail Suisse fordert Lohnerhöhungen von drei bis fünf Prozent. Die untere Grenze der Lohnforderung sei nicht verhandelbar, betont der Arbeitnehmendenverband an einer Medienkonferenz. Drei Prozent sei notwendig, um die Kaufkraft zu sichern und entspreche dem Inflationsausgleich. Dazu komme der Anstieg von Krankenkassenprämien. Die Rede ist verschiedentlich von einem starken Prämienschub.

Travail Suisse, der Dachverband der Arbeitnehmende, fordert für 2023 eine deutliche Lohnsteigerung. (Symbolbild) - Keystone

Der Inflationsausgleich sei aber lediglich die untere Grenze der Lohnforderungen. «Wir fordern in den meisten Branchen auch eine Beteiligung an den Produktivitätsgewinnen», heisst es in einer Travail-Suisse-Mitteilung. Falls Arbeitnehmende daran nicht beteiligt würden, fände eine Umverteilung statt – zugunsten der Arbeitgebenden. Damit würde sowohl die Ungleichheit vergrössert als auch die Kaufkraft geschwächt.

Travail Suisse: Angestellte sollen auch vom Wachstum profitieren

Die wirtschaftliche Lage sei zurzeit sehr gut, sagte Thomas Bauer, Verantwortlicher für Wirtschaftspolitik, laut Redetext vor den Medien. Trotz der schwierigen Situation weltweit laufe die Schweizer Wirtschaft auf Hochtouren. Die Angestellten hätten zurzeit aber nur wenig davon.

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Sie sähen die Lebenshaltungskosten steigen und seien immer mehr Stress ausgesetzt. «Das muss dringend ändern», sagte Bauer. «Substantielle Lohnerhöhungen seien angezeigt, damit auch die Angestellten etwas von der positiven Entwicklung hätten.