US-Präsident Biden dankt der Schweiz für Mithilfe

US-Präsident Joe Biden dankt der Schweiz für ihre Beteiligung am Gefangenenaustausch mit dem Iran. Auch das EDA lobt die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Joe Biden kommt beim Weissen Haus an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat der Schweiz für ihre Mithilfe bei einem Gefangenenaustausch gedankt.
  • Beim Austausch mit dem Iran flossen auch hohe Geldsummen.
  • Die Schweiz hat den sicheren Transfer ermöglicht.

US-Präsident Joe Biden hat sich am Montag bei der Schweiz und den Regierungen der anderen Länder bedankt, die am Gefangenenaustausch mit dem Iran beteiligt waren. Die Schweiz, Katar, Oman und Südkorea hätten an der Seite der Amerikaner «unermüdlich» auf das Abkommen hingearbeitet, sagte er.

«Fünf unschuldige Amerikaner, die im Iran festgehalten wurden, kehren endlich nach Hause zurück» und «werden nach Jahren der Angst, der Ungewissheit und des Leidens bald wieder mit ihren Lieben vereint sein», sagte der US-Präsident.

Der Demokrat sprach dem Emir von Katar und dem Sultan von Oman, «die beide bei der Aushandlung dieses Abkommens geholfen haben», seine Dankbarkeit aus.

Auch EDA dankt Beteiligten

Die Schweiz war beim Gefangenenaustausch mit ihren Guten Diensten involviert. Das Aussendepartement EDA dankte in einer Mitteilung vom Montag ebenfalls allen beteiligten Ländern für das entgegengebrachte Vertrauen.

Die Schweiz habe in der katarischen Hauptstadt Doha fünf von Iran freigelassene US-Staatsbürger den US-Behörden übergeben können. Die USA haben laut EDA ihrerseits fünf iranische Staatsangehörige freigelassen.

Dank ihrer langjährigen Erfahrung habe die Schweiz wesentlich zum Gelingen dieser humanitären Geste beigetragen und einen damit verbundenen Transfer von blockierten Geldern aus Südkorea an den Iran ermöglicht. Diese Gelder dürften nur für humanitäre Zwecke verwendet werden. Die Schweiz habe diese Schlüsselrolle im Rahmen ihrer Guten Dienste und auf Wunsch aller beteiligten Parteien übernommen.

Geld zunächst in Schweiz überwiesen

Der Gefangenenaustausch geht mit der Überweisung von 6 Milliarden Dollar an iranischen Geldern auf ein Sonderkonto in Katar einher, ein Schlüsselpunkt bei den Verhandlungen. Das Geld wurde zunächst in die Schweiz transferiert, wo es in Euro umgetauscht wurde.