Argentinien einigt sich mit USA auf Quote für Stahl- und Aluminium
Argentinien hat sich auf Druck des Weissen Hauses mit den USA auf eine Quotenregelung für Stahl- und Aluminiumexporte geeinigt. Im Gegenzug wird das südamerikanische Land bis zur vorgesehenen Obergrenze von den Strafzöllen befreit, die die US-Regierung eingeführt hatte.
Das Wichtigste in Kürze
- Argentinien hat sich mit den USA auf eine Quotenregelung für Stahl- und Aluminiumexporte geeinigt.
- Brasilien hingegen hat keine Vereinbarung mit den USA getroffen, die Verhandlungen wurden abgebrochen.
Laut Argentiniens Produktionsminister Francisco Cabrera ist künftig die zollfreie Einfuhr in die USA von 100 Prozent der durchschnittlichen Aluminiumexporte der vergangenen drei Jahre erlaubt. Beim Stahl liegt die Quote bei 135 Prozent.
Brasiliens Regierung erklärte ihrerseits, sie habe keine Vereinbarung über Stahl- und Aluminiumexporte in die USA getroffen. Die US-Regierung habe die Verhandlungen vor einer Woche abgebrochen. Die USA hätten Brasilien vor der Alternative gestellt, die Zollerhöhung oder eine Quotenregelung anzunehmen. Die Aluminiumindustrie Brasiliens ziehe die vorgesehenen zehn Prozent Zoll vor, während für die Stahlproduzenten eine Quotenregelung günstiger sei. Die brasilianische Regierung sei für weitere Gespräche offen.
Begrenzung der Importe
Wie für die EU, hatte Trump auch die Ausnahmeregelung für die Nachbarn Mexiko und Kanada in der Nacht zum 1. Mai verlängert. Für Südkorea wurde im Zuge des gemeinsamen Freihandelsabkommens eine Dauerlösung verhandelt. Für Argentinien, Brasilien und Australien seien Grundsatzeinigungen erzielt worden, die bis zum 1. Juni finalisiert werden sollen. «In all diesen Verhandlungen konzentriert sich die Administration auf die Einführung von Quoten, die die Importe begrenzen, Transitlieferungen aus Drittländern verhindern und die Nationale Sicherheit der USA gewährleisten», hiess es in einer Mitteilung des Weissen Hauses.