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Apple vs EU: US-Regierung nennt Strafen «Erpressung»

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Die US-Regierung kritisiert die EU-Strafen gegen Apple und Meta als «Erpressung» und warnt vor Handelskonflikten.

trump
Die Regierung rund um Trump spricht von Erpressung. - dpa

Apple und Meta sollen nach einer Entscheidung der EU insgesamt 700 Millionen Euro zahlen. Die US-Regierung reagiert empört und spricht von einer «böswilligen» Aktion.

Die «Zeit» berichtet, dass Brian Hughes, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, die Strafen als «neuartige Form der wirtschaftlichen Erpressung» bezeichnete. Er forderte ein sofortiges Ende des «böswilligen europäischen Vorgehens gegen US-Technologieriesen».

Die Europäische Union verhängte die Strafen erstmals nach dem Gesetz über digitale Märkte (DMA). Apple wird vorgeworfen, den Wettbewerb im App Store zu verzerren.

Apple Logo
Apple muss eine Strafe an die EU zahlen. - keystone

Meta soll gegen Regeln zur Nutzung persönlicher Daten auf Facebook und Instagram verstossen haben. Die EU verlangt von Apple 500 Millionen und von Meta 200 Millionen Euro, berichtet die «Tagesschau».

US-Regierung sieht sich gehemmt

Die US-Regierung hatte die EU-Regeln bereits in der Vergangenheit kritisiert. Hughes wiederholte laut «Zeit», dass die Vorgaben eine «direkte Bedrohung der freien Zivilgesellschaft» darstellten und Zensur ermöglichten.

meta apple intelligence
Meta wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. - keystone

Die Trump-Regierung stuft die Vorschriften als Handelshemmnisse ein. Das Thema könnte die Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen EU und USA belasten.

Konkrete Gegenmassnahmen kündigte Hughes zunächst nicht an. Die US-Regierung sieht jedoch die Interessen ihrer Technologiekonzerne gefährdet.

EU verteidigt ihre Position

Die EU-Kommission weist den Vorwurf der Vergeltung zurück. Sprecher Thomas Regnier erklärte gegenüber «Zeit», dass es sich nicht um Zölle im Sinne des Handelsrechts handle.

Auch Digitalkommissarin Henna Virkkunen betonte, dass die Massnahmen keine Vergeltung gegen die USA seien. Meta hingegen bezeichnete die Strafe als «milliardenschweren Zoll».

Findest du, dass die Geldstrafen gerechtfertigt sind?

Mit dem DMA will die EU die Marktmacht grosser Digitalunternehmen einschränken. Neben Apple und Meta gelten auch Alphabet, Amazon, Booking.com, ByteDance und Microsoft als sogenannte Gatekeeper.

Diese Unternehmen unterliegen nun strengeren Regeln, um ihre Marktmacht zu begrenzen, berichtet «ntv».

Spielregeln für den digitalen Raum

Die EU will laut Digitalkommissarin Margrethe Vestager mit dem DMA «die Spielregeln ändern». Nutzer sollen mehr Wahlfreiheit bekommen, welche Anwendungen sie nutzen.

Das Gesetz trat im März 2024 in Kraft und markiert einen Wendepunkt im Umgang mit grossen Tech-Konzernen. Ziel ist es, die Kontrolle der Gatekeeper über den digitalen Markt zu verringern, wie «Zeit» berichtet.

Kommentare

User #3718 (nicht angemeldet)

Er, der göttliche King! Ohjeeee und dann die reinste Kopie von Putin. Auch der schimpft immer über Dinge, die andere Staaten tun, obwohl er das Gleiche auch tut............Wieso muss Europa sich denen unterwerfen?

User #4146 (nicht angemeldet)

Wir in Europa müssen immer bedenken, welchen "Gegner" wir auswählen. Wenn nun die USA die Bussen als Erpressung ansehen, können die Amis uns zum Beispiel bei der Verteidigung sehr stark bestrafen. Wir wissen alle, dass wir maximal für 30 bis 60 Tage in einem Konflikt durchhalten können ohne die USA....

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