Baerbock kündigt koordinierte G7-Winterhilfe für die Ukraine an

Die G7-Staaten werden sich über gemeinsame Winterhilfen für die Ukraine beraten. Das hat die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock angekündigt.

Baerbock in Münster - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Baerbock hat Winterhilfen der G7-Staaten für die Ukraine angekündigt.
  • Darüber werde man sich in der kommenden Zeit besprechen.

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock hat eine koordinierte Aktion der G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien zur Winterhilfe für die Ukraine angekündigt.

«Den gemeinsamen Sanktionen, die wir auf den Weg gebracht haben, denen folgen jetzt die gemeinsamen Winterhilfen von G7-Partnern», sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag zum Auftakt der Beratungen in der westdeutschen Stadt Münster. Viele andere Länder hätten bereits angekündigt, sich dem anzuschliessen.

«Diese Winterhilfe bedeutet auch, dass wir nicht akzeptieren, dass der Frieden und das internationale Recht über den Winter gebrochen werden», betonte Baerbock. «Wir werden nicht hinnehmen, dass der russische Präsident mit seiner Strategie des Brechens der Ukraine erfolgreich ist. Wir werden nicht akzeptieren, dass er darauf hofft, dass der internationale Zusammenhalt gebrochen wird.»

Ein Mann zieht einen Karren mit Holz zum Kochen und Heizen in sein provisorisches Haus im kürzlich zurückeroberten Gebiet von Isjum. - Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Der G7-Runde gehören auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Grossbritannien an. Deutschland hat bis Jahresende die Präsidentschaft inne.

Baerbock warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine vor, er sinke tiefer in die Unmenschlichkeit. Die G7-Runde werde nicht zulassen, dass massenhaft ältere Menschen, Kinder und Jugendliche durch die Methode des Aushungerns und des Erfrierenlassens ums Leben kämen. Deutschland habe zur Stabilisierung des Stromnetzes bereits mehr als 100 Generatoren auf den Weg gebracht. Daneben liefere man Heizgeräte, Pumpen, Wohn- und Sanitärcontainer, Betten, Decken sowie Zelte.