Transport gefährlicher Güter am Simplon sicherer geworden

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Sion,

Auf der Simplonpassstrase zwischen Brig und Domodossola (I) wurden Fortschritte bei der Sicherheit der Gefahrenguttransporte erzielt.

Gütertransport
Die Sicherheit beim Transport gefährlicher Güter über den Simplon hat sich verbessert. (Symbolbild) - dpa

Die Gefahrenguttransporte auf der Simplonpassstrasse zwischen Brig und Domodossola (I) zeigen Fortschritte bei der Sicherheit, und die Kontrollen wurden verstärkt. Dies teilte der Kanton Wallis am Montag mit. Diese Achse sei heute «sehr sicher», heisst es im Bericht 2024 zu diesem Thema.

Der Lenkungsausschuss (Copil) der Roadmap 2025 zu den Sicherheitsmassnahmen «zieht eine positive Bilanz», wie es in der Mitteilung des Kantons Wallis heisst. Im vergangenen Jahr seien «signifikante» Fortschritte erzielt worden, insbesondere bei der Reduktion «besonders gefährlicher» Transporte.

So werden praktisch keine Transporte von Epichlorhydrin – oder vergleichbar gefährlichen Gütern – mehr auf der Simplonstrasse durchgeführt. Seit dem 1. Januar 2023 hat die Walliser Industrie nur einen einzigen Transport von 800 Kilogramm eines solchen Produkts gezählt.

Im Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2024 ereignete sich kein einziger Verkehrsunfall, an dem Gefahrenguttransporte beteiligt waren. Neben den Kontrollen trugen auch die konsequenten Investitionen des Bundes zur Verbesserung der Sicherheit dazu bei.

Lastwagen- und Gefahrenguttransporte bleiben stabil

Die automatischen Zählungen 2023-2024 zeigen, dass die Anzahl der Lastwagen und der Gefahrenguttransporte im Vergleich zum Referenzzeitraum 2015-2016 stabil geblieben ist. Die wirtschaftliche Aktivität (Schweizer BIP) stieg demgegenüber in den vergangenen acht Jahren, also im gleichen Zeitraum, um 20 Prozent.

Im Jahr 2024 habe die Walliser Industrie nicht mehr als 10 bis 15 Prozent der von dieser Achse betroffenen Transporte generiert, hält der Bericht weiter fest. Der Kanton «verfolgt in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft das Ziel, die Risiken so weit wie möglich zu minimieren».

Der Bitumentransport über den Pass ist seit 2021 stetig rückläufig. Generell wurden über 8000 Arbeitsstunden für Sicherheitskontrollen des Schwerverkehrs auf der Passstrasse aufgewendet. Der Prozentsatz der Verstösse gegen die ADR-Regeln (Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse) ist tendenziell rückläufig.

Im laufenden Jahr werden neue Arbeiten durchgeführt. Im April starteten die Arbeiten für die Installation eines Aufzugs und eines Bremsprüfstands in Gondo. Diese Infrastruktur wird ab dem nächsten Jahr eine bessere Kontrolle der in die Schweiz einfahrenden Lastwagen ermöglichen, bevor sie ihre Fahrt in Richtung Brig beginnen.

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