Donald Trump holt für das Treffen mit Nordkorea Rat in Südkorea

Erstmal will sich Donald Trump mit dem südkoreanischen Präsidenten beraten. Es stehen viele Interessen auf dem Spiel.

Trump will mit Moon Jae In über Nordkorea diskutieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump bereitet das historische erste Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber vor.
  • Dafür berät er sich mit seinem südkoreanischen Kollegen Moon Jae In in Washington.
  • Das Treffen mit Südkorea findet am 22. Mai 2018 statt.

Die Vorbereitungen für das geplante erste Gipfeltreffen der USA und Nordkoreas laufen auf Hochtouren. Am 22. Mai wird US-Präsident Donald Trump seinen südkoreanischen Kollegen Moon Jae In in Washington empfangen, um seine Gespräche mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vorzubereiten. Das teilte das Weisse Haus am Freitagabend mit.

Historisches Ereignis

Das historische erste Gipfeltreffen eines US-Präsidenten mit einem nordkoreanischen Machthaber soll den Weg für eine dauerhafte Entspannung auf der koreanischen Halbinsel ebnen, die seit dem Koreakrieg (1950 - 1953) keine Friedenslösung gefunden hat.

Ein wesentliches Hindernis ist die atomare Aufrüstung Nordkoreas, die Pjöngjang gegen den Widerstand des UN-Sicherheitsrates und der darin vertretenen Atommächte vorangetrieben hat. Nun geht es um den «Denuklearisierung» genannten Abbau der Kernwaffenarsenale, wobei auch die Bewaffnung der US-Streitkräfte in der Region zur Sprache kommen dürfte.

Das historische erste Gipfeltreffen eines US-Präsidenten mit einem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un steht bevor. - Keystone

Ort und Zeit sind bereits klar

Laut Trump stehen Ort und Termin für sein Gipfeltreffen mit Kim bereits fest. Der Termin werde bald bekanntgegeben werden, sagte Trump am Freitag. Zuvor hatte Trump von einem Termin Ende Mai oder Anfang Juni gesprochen und erklärt, er würde eine Zusammenkunft an der innerkoreanischen Grenze einem Treffen in einem Drittstaat wie Singapur oder der Mongolei vorziehen.

Der Streit um das nordkoreanische Atomprogramm gilt als einer der gefährlichsten Konflikte in der Weltpolitik. Bisher hatte Nordkorea jedem Druck der internationalen Gemeinschaft widerstanden und auf militärische Drohgebärden gesetzt. Anfang des Jahres war Kim allerdings auf einen Entspannungskurs umgeschwenkt. Er hatte dabei eine Position der Stärke propagiert, weil seine Atomwaffen dank neuer Raketen nun das Kernland der USA erreichen könnten.