Maas zuversichtlich vor Gesprächen über Sommerurlaub im europäischen Ausland
Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) hat sich vor Beratungen mit mehreren europäischen Amtskollegen zuversichtlich gezeigt, Wege für einen Sommerurlaub in beliebten Reiseländern zu finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Aussenminister berät mit Amtskollegen aus beliebten Reiseländern.
Er hoffe, dass ein Urlaub nach dem 15. Juni wahrscheinlich werde, sagte Maas am Montag im ZDF-«Morgenmagazin». Bis Mitte Juni gilt noch eine weltweite Reisewarnung, die Maas danach in «Reisehinweise» verändern will. Dafür sollten in den nächsten Tagen Kriterien entwickelt werden.
Die «Reisehinweise» sollten den Menschen eine Entscheidungsgrundlage dafür geben, wohin sie reisen könnten und wohin vielleicht noch nicht, sagte Maas. Er wolle mit seinen europäischen Amtskollegen darüber sprechen, nach welchen Kriterien ein Sommerurlaub stattfinden könne. Es gehe um Einreise- und Quarantänebestimmungen, aber auch darum, wie ein Urlaub am Strand mit Abstandsregeln aussehen könne.
Im Moment sei die Entwicklung bei den Corona-Infektionen fast überall positiv, sagte der Aussenminister. Deshalb gebe es eine Grundlage dafür, über die angestrebten Reisehinweise zu verhandeln. Es gehe darum, «wie wir es so organisieren, dass sich Urlaub wie Urlaub anfühlt» und trotzdem keine neuen Infektionshotspots entstünden. Maas warnte zugleich: Auch wenn Urlaub möglich werde, werde dieser nicht so wie in der Vergangenheit sein.
Der Aussenminister will am Montag mit seinen Amtskollegen aus den beliebten Reiseländern Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien in einer Videokonferenz über Möglichkeiten eines Sommerurlaubs beraten.