SPD legt im neuen «Politbarometer» zu
Im neuen «Politbarometer» legt die SPD um zwei Punkte auf 16 Prozent zu. Der Koalitionspartner der Sozialdemokraten verliert hingegen einen Punkt: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf 30 Prozent, ergab die am Freitag veröffentlichte Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF.

Das Wichtigste in Kürze
- Grössere Zufriedenheit mit der «Groko».
Zweitstärkste Kraft sind die Grünen mit weiterhin 20 Prozent.
Die AfD verliert einen Punkt und erreicht zwölf Prozent. Dahinter liegen jeweils unverändert die Linke mit neun Prozent und die FDP mit acht Prozent. Damit hätte eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen als einziges Zweier-Bündnis eine Mehrheit.
Mit der grossen Koalition sind aktuell 61 Prozent der Befragten zufrieden, 34 Prozent meinen hingegen, die Regierung aus CDU/CSU und SPD leiste schlechte Arbeit. Das ist eine deutlich positivere Einschätzung als Ende Januar, als 51 Prozent sich als zufrieden mit der Arbeit der «Groko» bezeichneten, und stellt die beste Bewertung seit acht Monaten dar.
Die Liste der zehn wichtigsten Politiker führt weiterhin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an, sie erhält auf der Skala von plus fünf bis minus fünf unverändert einen Durchschnittswert von 1,5. Ebenfalls mit 1,5 wird Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) eingestuft. Er liegt nur ganz knapp im Bereich hinter dem Komma hinter Merkel.
Auf den folgenden Plätzen liegen die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (1,3) vor Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (0,9), als bestem SPD-Politiker auf der Liste.
Ihnen folgen der FDP-Vorsitzende Christian Lindner (0,3), der gescheiterte Bewerber für den CDU-Vorsitz Friedrich Merz (0,3) und Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht (0,1). Im Negativbereich finden sich die SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles (minus 0,2) und der Bundesinnenminister und frühere CSU-Vorsitzende Horst Seehofer (minus 1,0).
Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1350 Wahlberechtigte am Telefon. Der statistische Fehlerbereich liegt bei bis zu drei Prozentpunkten.