Graubünden subventioniert Solaranlagen auf Dächern oder an Fassaden

Keystone-SDA Regional
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Surselva,

Der Grosse Rat des Kantons Graubünden spricht sich für den Ausbau der Solarförderung im Rahmen des «Green Deal» aus.

Photovoltaik-Module auf Lärmschutzbauten an Autobahnen und Bahnstrecken könnten den Klimaschutz in Zukunft unterstützen.
Im Kanton Graubünden wird die Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern oder an Fassaden von Wohngebäuden weiter ausgebaut. - Marijan Murat/dpa

Der Bündner Grosse Rat hat am Mittwoch im Rahmen des Aktionsplans «Green Deal» den Ausbau der Solarenergie-Förderung gutgeheissen. Künftig sollen auch auf Dächern oder an Fassaden installierte Photovoltaikanlagen subventioniert werden, deren Leistung den Eigenverbrauch übersteigt. SVP und FDP kritisierten die Vorlage.

SP, Mitte und ein Teil der Grünliberalen unterstützten den Vorschlag der Regierung, den Bau von Photovoltaikanlagen auf Dächern oder an Hausfassaden mit zusätzlichen Subventionen, auch «Green-Deal-Boni» genannt, zu fördern.

Graubünden unterstützt bereits deren Installation, um die Energieeffizienz in den Wintermonaten zu verbessern. Neu sollen auch Anlagen unterstützt werden, die mehr Energie produzieren, als für den Eigenverbrauch benötigt wird. Der Vorteil: Geeignete Flächen können so möglichst gut ausgenutzt werden.

Widerstand gegen erweiterte Förderung

Widerstand gab es von FDP und SVP: Ein Überschuss bei der Energieproduktion verursache Probleme bei der Netzstabilität, hiess es etwa. Es fehle derzeit auch an Möglichkeiten, überschüssige Energie zu speichern. Der Ausbau der Solarenergie-Förderung wurde am Mittwoch schliesslich mit 60 gegen 53 Stimmen angenommen.

Die Vorlage der Regierung für eine zweite Etappe des «Green Deals», die in der laufenden Session des Grossen Rats beraten wird, umfasst 27 Massnahmen. Insgesamt will Graubünden zur Erreichung der Klimaziele 200 Millionen Franken investieren.

Kommentare

User #2159 (nicht angemeldet)

Es ist halt so Solar ist und bleibt eine Gelwäscherei. Die Reichen werden REICHER Die Stausee wurden leere gemacht,der Strom wurde verkauft und wir Schweizer kaufen den teuren Strom so ist unsere Politik.

User #5867 (nicht verifiziert)

Förderung von PV-Anlagen ist alles ein Witz... die Einmalvergütung von Pronovo muss man zu 30% versteuern... der Überschussstrom muss man zu 30% versteuern.. so im Kanton Aargau!!!

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