Kantonsrat Zug: Winkt bald Steuerrabatt für «grüne» Autos?
Im Kanton Zug erfuhr die Motorfahrzeugsteuer eine Neuordnung. Statt energieeffizienter Fahrzeuge steht nun das Gewicht und die Leistung des Autos im Fokus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Motorfahrzeugsteuer im Kanton Zug wird erneuert.
- Im Fokus steht jetzt das Gewicht und die Leistung des Autos.
- Damit wurde sich gegen einen Steuerrabatt für «grüne» Autos entschieden.
Die Zuger Regierung hatte ursprünglich geplant, Autofahrer, die auf energieeffiziente Fahrzeuge setzen, mit einer Steuererleichterung zu belohnen.
Während ihrer jüngsten Beratung beschloss das Kantonsparlament jedoch eine Anpassung der Motorfahrzeugsteuer. Diese nutzt stattdessen das Gewicht und die Leistung des Fahrzeugs als Berechnungsbasis, wie «zentralplus» berichtet.
Opposition gegen den Regierungsplan
Parteien wie die Zuger Mitte und die SVP opponierten gegen den Steuerrabatt für «grüne» Autos. Ihrer Ansicht nach ist eine zu starke staatliche Förderung zur Elektromobilität unnötig. Sie wünschen, dass sich bei der Motorfahrzeugsteuer alle Autofahrer gleich behandelt werden.
Trotz der ablehnenden Haltung zur steuerlichen Bevorzugung von Elektrofahrzeugen wurde die Neuberechnung der Motorfahrzeugsteuer basierend auf Gewicht und Leistung angenommen.
Neue Basis für Steuern im Kanton Zug
Die Diskussionen endeten mit der Annahme der neuen Berechnungsmethode für die Motorfahrzeugsteuer im Kanton Zug. Das Gewicht und die Leistung eines Autos sind nun die ausschlaggebenden Faktoren bei der Steuererhebung.
Ausgeklammert wurde jedoch die Idee, Halter von energieeffizienten Autos steuerlich zu bevorzugen. Dafür erhielt der Vorschlag grössere Unterstützung, eine ehrliche und transparente Steuermessung durchzuführen, bei der alle Autofahrer gleich behandelt werden.