Steuergelder: Basler Wahlpartys kosten halbe Million

Kira Schilter
Kira Schilter

Liestal,

Die beiden Basel befinden sich zum ersten Mal an der Spitze der beiden Kammern. Die SVP hat starke Einwände gegen die Kosten der Doppelfeier.

Eva Herzog Bundesrat
Eva Herzog, Ständerätin SP-BS, nimmt während einer Medienkonferenz Stellung zur Bundesratskandidatur, am 10. November 2022 im Hotel Bern in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eva Herzog wird Präsidentin des Ständerats, Eric Nussbaumer Nationalratspräsident.
  • Beide Kammern werden zum ersten Mal von den beiden Basel geführt.
  • Die SVP kritisiert die Kosten der Doppel-Wahlparty.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Bundesrats werden Baselland und Basel-Stadt die Spitzen der beiden Kammern führen. Eva Herzog wird zur Ständeratspräsidentin gewählt, Eric Nussbaumer zum Präsidenten des Nationalrats.

Eine solche Situation muss gefeiert werden! Laut «bz Basel» entschieden sich die beiden Basel deswegen für eine Doppelparty.

Am 6. Dezember zelebrieren die Kantone mit ihrer Bevölkerung den Sieg. Das Budget ist bereits bekannt – 480'000 Franken (!) soll die Fete kosten. Also rund 240'000 Franken pro Kanton.

SVP kritisiert Kosten

Bei der Basler SVP stösst das teure Vorhaben auf Kritik. Die Regierung habe den «Bezug zur Realität verloren», heisst es.

Auch der Fraktionschef im Baselbieter Landrat, Peter Riebli, findet deutliche Worte. «Für mich grenzt das an Dekadenz», schimpft er. Der Betrag sei inakzeptabel hoch.

Tatsächlich sind die Kosten für die geplante Feier hoch. Einzig die Wahlparty von Bundesrätin Viola Amherd war mit 350'000 Franken noch teurer.

Finden Sie es richtig, dass in Basel so viel Geld für Wahlpartys ausgegeben wird?

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