Frauen zahlen weniger in dritte Säule ein als Männer

Eine neue Studie zeigt: Frauen investieren weniger Geld als Männer. Selbst in die dritte Säule.

Bei jungen Städtern ist die Verschuldungsgefahr höher als auf dem Land (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frauen haben weniger Geld in Aktien, Fonds oder Immobilien investiert als Männer.
  • Wohl liegt es am Lohn: Laut der Unia verdienen 70 Prozent der Frauen weniger als 5000 Franken.

Geht es ums Geld, gehen Frauen weniger Risiken ein als Männer. Dies zeigt eine Umfrage des Vergleichsportals moneyland.ch.

Beispiel Aktien: Über 70 Prozent der Frauen besitzen keine Wertpapiere, während es bei den Männern nur 51 Prozent sind. Jeder zehnte Mann hat sogar grosse Investitionen in Aktien getätigt, während es bei den Frauen nur 4 Prozent sind.

Gleiches Bild bei den Anlagefonds: Nur 18 Prozent der Frauen haben ihr Vermögen in Anlagefonds investiert, bei den Männern sind es 32 Prozent. Ähnlich bei den Immobilien: 47 Prozent der Männer haben in Häuser investiert, bei den Frauen nur jede dritte.

Weniger Geld in dritter Säule

Was die Umfrage auch zeigt: 38 Prozent der Frauen haben kein Bargeld auf der Seite, bei den Männern sind es nur 28 Prozent. Frauen überweisen zudem weniger Geld in die dritte Säule.

Obwohl die Umfrage keine Details dazu liefert: Wahrscheinlich ist es eine Frage des Einkommens. Der Bund gibt zwar an, dass jeder zweite Schweizer über 6502 Franken verdient. Doch in Realität sieht die Situation anders aus.

Laut der Gewerkschaft verdienen 70 Prozent der Frauen weniger als 5000 Franken, 54 Prozent davon sogar weniger als 4000 Franken. Auch, weil sie oft Teilzeit arbeiten. Kein Wunder, fehlt das Geld für Anlagen.