Grossbank HSBC verdient mehr trotz höherer Kosten
Die britische Grossbank HSBC steigert ihren Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 4,6 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grossbank HSBC steigert ihren Gewinn.
- Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdient die Bank somit 4,6 Prozent mehr.
Die britische Grossbank HSBC hat ihr Ergebnis im ersten Halbjahr gesteigert. Der Gewinn vor Steuern lag mit 10,7 Milliarden Dollar um 4,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Institut am Montag mitteilte.
Vor allem vom positiven Zinsumfeld habe die Bank profitiert. Der Streit zwischen den USA und China um höhere Zölle habe sich noch nicht negativ auf das Geschäft ausgewirkt. HSBC erwirtschaftet den Löwenanteil des Gewinns in Asien.
Weil die Bank nach einem jahrelangen Sparkurs wieder mehr in Mitarbeiter und Digitaltechnik investierte, zogen die Kosten um sechs Prozent auf 17,5 Milliarden Dollar an. Das Institut hatte im Juni einen Drei-Jahres-Plan vorgelegt, der Investitionen zwischen 15 Milliarden und 17 Milliarden Dollar unter anderem in Technologie und seine asiatischen Schlüsselmärkte Hongkong und China vorsieht.
Einen weiteren Rückschlag verbuchte die Bank dagegen in den USA. Für die Beilegung von Ansprüchen wegen des Verkaufs toxischer US-Hypothekenpapiere in der Finanzkrise sei eine Rückstellung in Höhe von 765 Millionen Dollar gebildet worden. Dies habe fast den gesamten in Nordamerika erzielten Gewinn gekostet.