Neue Privat Bank einigt sich im Steuerstreit mit US-Behörden
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher NBP muss eine Busse von fünf Millionen Dollar zahlen.
- Sie hat sich im Steuerstreit mit den US-Behörden für diese Einigung entschieden.
Die Neue Privat Bank (NBP) und die US-Behörden haben sich im Steuerstreit geeinigt. Die NPB bezahle eine Busse von fünf Millionen US-Dollar, teilte das US-Justizdepartement (DoJ) in der Nacht auf Donnerstag mit. Im Gegenzug werde die Bank nicht weiter strafrechtlich verfolgt.
Zwischen 2008 und 2015 habe die NPB insgesamt 353 US-Konten mit verwalteten Vermögen von bis zu 400 Millionen US-Dollar geführt, schrieb das Justizdepartement weiter. Darunter seien Konten mit steuerlich deklarierten, aber auch mit nicht deklarierten Geldern gewesen.
Die NBP gehörte zu den sogenannten Kategorie-1-Banken, gegen die die USA wegen des Verdachts auf Verstösse gegen US-Gesetze ermittelten. Zuvor hatten sich in dieser Kategorie bereits die Credit Suisse (2,6 Milliarden Dollar), Julius Bär (547 Millionen) und die Bank Leumi (400 Mio. Dollar) freigekauft. Bereits einige Jahre früher hatte die UBS für gleiche Vergehen 780 Millionen Dollar bezahlt.
Zu den Banken der Kategorie 1, die noch auf einen Entscheid aus den USA warten, gehören u.a. die Zürcher Kantonalbank (ZJB), die Basler Kantonalbank (BKB), Pictet, HSBC Private Bank sowie die Zürcher Privatbank Rahn+Bodmer.