Jetzt sinken die Ladenmieten in Schweizer Städten

Die Detailhändler sind in Krisenstimmung. Das wirkt sich auch auf die Ladenmieten aus. Höchstpreise werden kaum noch bezahlt.

Leere Strassen in Bern - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In vier der fünf grössten Städten sind die Höchstpreise für Ladenflächen gesunken.
  • Nur in Aarau und Basel sind die Spitzenmieten gestiegen.

Der Detailhandel kommt nicht vom Fleck. Die Umsätze sinken, stagnieren im besten Fall. Gleichzeitig wächst der Online-Handel rasant.

Das hat jetzt Konsequenzen für die Ladenmieten in den Innenstädten. Die gehen teils drastisch zurück. In Bern brach der Preis pro Quadratmeter in den letzten drei Jahren um die Hälfte ein. In Winterthur und Thun gingen die Höchstpreise um 20 Prozent zurück. Nur in Aarau sind die Spitzenmieten gestiegen.

Auch Grossstädte betroffen

In den fünf grössten Städten Zürich, Basel, Genf, Lausanne und Bern konnte sich nur Basel dem Trend entziehen, schreibt der «Tages-Anzeiger». «Die Nachfrage von Mietern mit einer hohen Zahlungsbereitschaft sinkt», sagt Robert Weinert von Wüest Partner der Zeitung.

Bei Ladenflächen werden in der Regel fixe Mietpreisen vereinbart. Die gelten dann für Jahre. Bei Lebensmittelläden sind es rund drei bis fünf Prozent des Umsatzes, bei Modegeschäften gar 10 bis 15 Prozent. Nur: Die Geschäfte wolle neu flexible, vom Umsatz abhängige Mieten.