OVS-Mitarbeiter wehren sich
Die Luft wird immer dicker bei OVS. Nachdem Pläne für erste Filial-Schliessungen bekannt geworden sind, setzen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Wehr – zusammen mit der Unia reichen sie heute bei der Schweizer Direktion der Kleiderkette eine Petition ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei OVS klagt das Personal über unwürdige Arbeitsbedingungen.
- Die Unia hat heute zusammen mit 175 Mitarbeitenden von OVS eine Petition eingereicht.
- Die Gewerkschaft will mit der Kleiderkette Verhandlungen aufnehmen.
Das Geschäft läuft schlecht. Bei der Kleiderkette OVS sammeln sich Gerüchte um baldige Filial-Schliessungen und inakzeptable Arbeitsbedingungen. Laut Unia fehlt es an Transparenz. Das zu knappe Personal leiste Überstunden und Aushilfsangestellten würden die Stunden gekürzt.
Wie die Gewerkschaft berichtet, machen sich Angestellte Sorgen um ihr Einkommen – die Zukunft sei nicht abgesichert. Heute reicht die Unia zusammen mit 175 Mitarbeitern eine Petition bei der nationalen Direktion von OVS ein.
«Soziale Verantwortungslosigkeit»
Ein Gespräch der Unia mit OVS im Februar habe keine Verbesserungen gebracht. Ein Sozialplan existiere nicht, heisst es in einer Medienmitteilung. Seitens der Unia spricht man von «sozialer Verantwortungslosigkeit».
Mit der Petition soll nun erreicht werden, dass OVS die Restrukturierung des Verkaufsnetzes transparent kommuniziert und existenzsichernde Verträge ausstellt. Die Unia fordert die Kleiderkette auf, mit der Gewerkschaft in Verbindung zu treten und entsprechende Arbeitsbedingungen auszuhandeln.
Eine Stellungnahme seitens OVS zu den Vorwürfen liegt nicht vor. Die Kleiderkette hat auf eine Medienanfrage von Nau noch nicht reagiert.