Raiffeisen: Patrik Gisel fliegt auf Spesen der Firma mit eigenem Jet
Seit Jahren fliegt Patrik Gisel mit seinem eigenen Flugzeug an Geschäftsreisen und lässt sich dies zum Teil von der Firma bezahlen. Darin sieht er kein Problem.
Das Wichtigste in Kürze
- Raiffeisen-Chef Patrik Gisel nutzt seit Jahren sein eigenes Flugzeug für Geschäftsreisen.
- Dabei vergütet ihm die Bank einen Teil der Kosten als Spesen.
- Dies war bereits beim ehemaligen CEO Pierin Vincenz der Fall.
Der Chef der Raiffeisen-Bank, Patrik Gisel, nutzt laut einer Meldung der «Sonntags Zeitung» häufig sein eigenes Flugzeug für Geschäftsreisen. Grund: Damit kommt er mit seiner Pilotenlizenz auf die nötigen Flugstunden. Doch das macht der 56-Jährige nicht etwa gratis. Die Bank vergütet ihm einen Teil der Kosten als Spesen. «Verrechnet wird jeweils der reguläre Flug-Tarif. Ich tue das seit Jahren. Das ist überhaupt kein Problem», wird Gisel von der Zeitung zitiert.
Der Manager handelt dadurch analog zum ehemaligen CEO Pierin Vincenz, der sich jeweils mit dem Helikopter herumfliegen liess. Das Problem: Diese Spesen seien bei Vincenz extrem hoch gewesen. Deswegen waren sie Gegenstand einer internen Untersuchung, der Untersuchung der Finanzmarktaufsicht sowie der Strafuntersuchung der Staatsanwaltschaft. Zudem sei bei vielen Spesenabrechnungen kein Bezug zur Geschäftstätigkeit zu erkennen.