Bundesrat: Amherd verteidigt Millionenbeträge für Schweizer Sport

Der Bundesrat hat entschieden, den Schweizer Sport mit mehreren hundert Millionen Franken zu unterstützen. Viola Amherd verteidigt diesen strittigen Entscheid.

Viola Amherd schickte den Brief mit den Forderungen an IOC-Präsident Thomas Bach. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund wird den Schweizer Sport mit insgesamt rund 650 Millionen Franken unterstützen.
  • Dieser Entscheid stösst auch auf Kritik.
  • Sportministerin Amherd verteidigt die Millionenbeträge.

CVP-Bundesrätin und Sportministerin Viola Amherd hat die für den Schweizer Sport zugesagten Millionenbeträge, welche vom Bundesrat beschlossen wurden, verteidigt. «Unsere beiden Profiligen im Fussball und Eishockey haben eine sehr wichtige Funktion in diesem Land». Dies sagte sie den «Zeitungen der CH-Media» vom Freitag.

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Amherd: «Es gibt kaum Fussballmillionäre»

Dabei müsse man etwa an die Nachwuchsförderung denken, erklärte sie. Die Situation sei zudem nicht mit dem Ausland zu vergleichen. «Es gibt kaum Fussballmillionäre in der Schweiz», betonte Amherd.

SP-Nationalrätin Tamara Funiciello kritisiert den Entscheid, welchen der Bundesrat getroffen hat. - twitter/@tamarafuniciell

Obendrein habe die Politik die Vergabe der Steuergelder an Bedingungen geknüpft, hiess es weiter. «Die bestehenden Löhne müssen eingefroren werden, dazu in den nächsten drei Jahren um 20 Prozent gesenkt werden», hob Amherd hervor.

Bundesrat fordert auch einen Effort der Clubs

Die Clubs müssten ausserdem selbst einen Effort, wie die Gründung eines Sicherheitsfonds, leisten. Es könne nicht sein, dass man einfach nur von der Hand in den Mund lebe, betonte die Sportministerin. Es brauche künftig eine gewisse Summe Eigenkapital, damit sich die Profiklubs in Krisenzeiten selber helfen könnten.

Ausserdem könnte man darüber diskutieren, ob die Hilfsgelder nicht nur an ein Bekenntnis zur Nachwuchsförderung geknüpft werden sollen. Sondern auch ein Engagement zur Frauenförderung im Sport beinhalten sollten, hiess es weiter in dem Interview.