Einigung bei Sexismusklage gegen Riot Games
Die Sammelklage gegen LoL-Entwickler Riot Games wegen Diskriminierung im Unternehmen ist beigelegt. Beide Seiten kamen zu einer aussergerichtlichen Einigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sexismus-Sammelklage gegen Riot Games ist beigelegt.
Wie der League-of-Legends-Entwickler mitteilte, hätten beide Seiten eine aussergerichtliche Einigung erzielt.
Die Klage warf Riot Games ungleiche Bedingungen am Arbeitsplatz vor, an dem die Diskriminierung von Frauen nicht geahndet werde. Darüber hinaus soll das Unternehmen gegen den California Equal Pay Act verstossen haben. Klägerinnen waren die langjährige Riot-Games-Mitarbeiterin Melanie McCracken und deren ehemalige Kollegin Jessica Negron.
«Diese Einigung ist ein klares Zeichen dafür, dass Riot Games gewillt ist, Fortschritt bei der Entwicklung bezüglich der Unternehmenskultur und der Beschäftigungspraxis zu machen», erklärte der Anwalt der Klägerinnen, Ryan Saba, laut einer Mitteilung auf der Internetseite von Riot Games. «Dies ist eine starke Vereinbarung, die den Beteiligten der Klage eine bedeutende Kompensation für ihre Erfahrungen bei Riot Games bietet.»
Im vergangenen November folgte die Klage auf einen zuvor veröffentlichten Bericht der Seite «Kotaku», in dem zahlreiche aktuelle und frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Diskriminierung von Frauen bei Riot Games sprachen. Im Rahmen der daraufhin entbrannten öffentlichen Diskussion äusserten sich immer mehr Mitarbeiter des Studios und verstärkten den Druck auf Riot Games.
Details zur erreichten Einigung wurden in dem gemeinsamen Statement nicht bekanntgegeben. Der Anlass der Bekanntmachung sei das Bestreben, den gesamten Prozess möglichst transparent zu halten, so Riot Games.