Mike Tyson: Dank Veganismus fitter denn je – gibt es ein Comeback?
Mit seinen 53 Jahren zeigt sich Mike Tyson in guter Form – dank seiner veganen Ernährung. Und nun befeuert er Spekulationen über ein mögliches Comeback im Ring.
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Instagram/@miketyson - Mike Tyson beweist, dass er immer noch über Schlagkraft verfügt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mike Tyson arbeitet mit seinen 53 Jahren an einem Comeback im Boxring.
- Der Ex-Schwergewichts-Weltmeister sieht sich in der Form seines Lebens.
- Mit dafür verantwortlich war auch die Umstellung auf eine vegane Ernährung.
Unglaubliche 171 Kilogramm wog Mike Tyson im Jahr 2009 – zuviel für das 1,78-Meter-Schwergewicht. Der damals 43-Jährige setzte drastische Schritte, um zurück zu seiner Form zu finden. Tyson stellte auf eine vegane Ernährung um und entdeckte die Liebe zum Training wieder.
Der Unterschied, den die letzten zehn Jahre gemacht haben, könnte nicht eindrücklicher sein. Fast 70 Kilo hat der Ex-Boxweltmeister seit 2009 abgenommen. Und nun plant Tyson sogar ein mögliches Comeback im Boxring.
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Sollte Mike Tyson noch einmal in den Ring steigen?
Vor wenigen Tagen postete sein Trainer Rafael Cordeiro eine verheissungsvolle Ankündigung. «Grossartige Neuigkeiten kommen», schrieb der Brasilianer auf Instagram zu einem Foto von sich und Tyson. Zuvor hatte «Iron Mike» selbst ein Video von sich an den Schlagpratzen veröffentlicht.
Auf die Profi-Bühne will der 53-Jährige nicht zurückkehren. Aber seine immer noch gewaltige Schlagkraft möchte er in den Dienst einer guten Sache stellen. Mit Showkämpfen will der Ex-Weltmeister Spenden für wohltätige Zwecke sammeln.
Warum Mike Tyson Veganer wurde
Dabei muss es aber nicht bleiben, spekuliert etwa Ex-Champion Oscar de la Hoya. «Ich bin sicher, wenn er für 12 Runden trainiert, knockt er jedes aktuelle Schwergewicht aus.» Auch Ex-Tyson-Trainer Jeff Fenech schliesst sich der Einschätzung von de la Hoya an. «Boxen ist nicht das Gleiche wie früher – Tyson könnte Wilder in einer Minute ausknocken.»
«Er müsste nur sechs Wochen trainieren», urteilt Fenech. «Diese Typen werden von Tyson Fury ausgeknockt, der ein toller Kämpfer, aber kein Riesen-Schläger ist. Tyson würde sie fertigmachen – sie sind nicht auf dem gleichen Level.»
Die Entscheidung, Vegan zu leben, traf Mike Tyson 2010 auch im Kampf gegen seine Drogensucht. «Ich war so zugedröhnt von all den Drogen und schlechtem Koks, ich konnte kaum atmen. Ich hatte Bluthochdruck, Arthritis, ich lag beinahe im Sterben. Vegan werden hat mir geholfen, all diese Probleme aus meinem Leben zu eliminieren.»
«Ich war immer ein fettes Kind», blickt der 53-Jährige zurück. «Wenn ich also nicht auf meine Ernährung achte und trainiere, lege ich viel an Gewicht zu. Das ist heute schwerer als früher, weil ich immer auf einen Kampf hintrainiert habe. Heute mache ich das, um gesund zu bleiben.»
Auch abseits seiner Ernährung dreht sich bei Tyson mittlerweile alles um das Grün. Der Ex-Weltmeister ist Inhaber eines Cannabis-Imperiums. Mehr als eine halbe Million Franken spielt der Hasch-Handel monatlich in Tysons Kasse.