Snooker-WM wird von Betrugsvorwürfen überschattet
Ab Samtag messen sich die weltbesten Spieler bei der Snooker-WM in Sheffield. Doch der Sport rückt in den Hintergrund – wegen eines Manipulationsskandals.
Das Wichtigste in Kürze
- Manipulationsvorwürfe überschatten die Snooker-WM, die am Samstag in Sheffield beginnt.
- Mehrere Topspieler, darunter der Masterssieger Yan Bingtao, sind aktuell gesperrt.
- Die Betroffenen müssen mit langen Strafen rechnen.
Vor der am Samstag beginnenden Snooker-WM gerät der Sport in den Hintergrund. Ein riesiger Manipulationsskandal erschüttert die Szene. Zehn chinesische Spieler, darunter der ehemalige Masterssieger Yan Bingtao, sind aktuell gesperrt. Auch der Englänger Mark King steht unter Betrugsverdacht.
Laut «ntv» geht es dabei um verschobene Spiele und Wettbetrug. Die beschuldigten Sportler sollen absichtlich Kugeln verschossen haben. Aktuell laufen die Ermittlungen. Der Weltverband rechnet mit langen Strafen.
Ronnie O'Sullivan peilt bei Snooker-WM achten Titel an
Ein Video von Welsh Open 2023 soll zeigen, wie der Betrug vonstattengegangen ist. Mark King spielte gegen Joe Perry – und verlor auffällig leichtfertig. Im Zusammenhang mit der Partei war es zu Wetten gekommen, die den Verdacht auf Betrug nährten.
Die Stars der Snooker-Szene äusserten sich unterschiedlich zu den Betrugsvorwürfen. Für Ronnie O'Sullivan, der bei der Snooker-WM seinen achten Titel gewinnen will, steckt vermutlich Spielsucht dahinter. Er rechne damit, dass es auch in anderen Sportarten wie Fussball und Tennis ähnlichen Betrug gibt. Ex-Weltmeister Shaun Murphy zeigte sich laut «ntv» enttäuscht.