Untere Fussball-Ligen in Österreich werden abgebrochen
Der Österreichische Fussball-Bund (ÖFB) wird alle Wettbewerbe mit Ausnahme der 1. und 2. Bundesliga sowie des ÖFB-Pokalfinales aufgrund der Coronavirus-Krise vorzeitig abbrechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) hatte den Vereinen am Vormittag signalisiert, dass die Regierung Geisterspielen grundsätzlich nicht im Wege stehen würde.
Wie der Verband mitteilte, wird es daher in den unteren Ligen keine Auf- und Absteiger geben. Vom Abbruch betroffen ist auch die höchste österreichische Spielklasse der Frauen. Ob und wie genau der Spielbetrieb in den beiden obersten Herren-Ligen fortgeführt werden kann, will die Österreichische Fussball-Bundesliga am 16. April bei einer Club-Konferenz beraten.
Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) hatte den Vereinen am Vormittag signalisiert, dass die Regierung Geisterspielen grundsätzlich nicht im Wege stehen würde. Ab dem 20. April können die Fussballprofis in Kleingruppen wieder ins Training einsteigen.
«Es war eine sehr schwere Entscheidung, alle Bewerbe im Landesverbands-Bereich abzubrechen, aber angesichts der derzeitigen Lage letztendlich eine alternativlose», sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner laut einer Mitteilung. «Die Möglichkeit der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in der obersten Spielklasse ist hingegen ein Lichtblick und ein erster wichtiger Schritt in Richtung Normalität, die sich die Fussball-Fans herbeisehnen.»
Laut ÖFB soll das Finale des Pokalwettbewerbs zwischen RB Salzburg und Austria Lustenau das erste Pflichtspiel nach der coronabedingten Spielpause sein. Ein neuer Termin werde derzeit abgestimmt. Ursprünglich war das Spiel für den 1. Mai angesetzt.