BVB Favre: «Es ist nicht einfach, Klopp-Nachfolger zu sein»

Seit Jürgen Klopp 2012 hat es kein Trainer mehr geschafft, mit dem BVB den Meistertitel zu holen. Die Erwartungen der Fans sind aber nicht kleiner geworden.

Jürgen Klopp bekommt die hohen Erwartungen der Fans zu spüren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lucien Favre ist der dritte Trainer nach der Ära Jürgen Klopp.
  • Die Fans wollen unbedingt an die alten Erfolge anknüpfen.
  • Das macht die Aufgabe für den Schweizer umso schwieriger, sagt er.

Nach der Länderspielpause ist am Wochenende der Liga-Alltag zurück. Auch für den Schweizer Trainer Lucien Favre und seinen BVB. Die Dortmunder treten heute Abend (20.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten aus Paderborn an – alles andere als ein Sieg wäre eine riesige Enttäuschung.

Die Dortmund-Fans fordern die Schale. - Keystone

Eine weitere Enttäuschung. Der Saisonstart ist mit «nur» fünf Siegen aus elf Spielen nämlich missraten. Lucien Favre steht bereits massiv in der Kritik, spätestens nach der 0:4-Pleite gegen Bayern München.

Fans schwelgen in Erinnerungen

Im Interview mit der «Bild» nennt der Romand das schwere Erbe, das er angetreten habe, als Grund. «Ein Nachfolger von Jürgen Klopp zu sein, ist nie einfach – das ist kein Geheimnis.»

Jürgen Klopp 2012 an der Meisterfeier des BVB - Keystone

Er habe aber kein Problem damit, dass sich viele Leute Klopp zurückwünschen. «Ich hatte nie Mühe damit, dass Jürgen so viel Wertschätzung bekommt. Die hat er sich verdient.»

Der aktuelle Liverpool-Coach ist mit den Borussen in den Jahren 2011 und 2012 Deutscher Meister geworden. Im Jahr darauf stand der BVB im Champions-League-Final.

Favre will das Maximum für den BVB

Lucien Favre verspricht, dass er alles geben wird, damit auch er eines Tages die Schale in die Höhe strecken kann. «Als Trainer will ich immer das Maximum – und im Fussball sind das Titel. Aber Titel gewinnt man nicht von heute auf morgen, wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel.»

Lucien Favre im Training des BVB. - Keystone

Dass er der Richtige ist für die grosse Aufgabe, davon ist der Schweizer überzeugt. «Ich habe bereits in Zürich gezeigt, dass ich Meisterschaften gewinnen kann.»