«Nicht so viele Gedanken» über Krebserkrankung
Der frühere Bundesligaprofi Benjamin Köhler will sich keine ständige Sorgen über eine mögliche Rückkehr seiner Krebserkrankung machen. Der gebürtige Berliner hatte sich nach monatelanger Therapie wieder zurück auf den Platz gekämpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Benjamin Köhler wurde im Februar 2015 ein bösartiger Tumor im Lymphsystems des Bauchs diagnostiziert.
- Im März 2016 gab der Mittelfeldspieler sein Comeback.
- Wegen anhaltenden Knieproblemen beendete Köhler im Sommer 2017 seine aktive Karriere.
In der vergangenen Saison stand Köhler noch beim 1. FC Union Berlin unter
Vertrag, absolvierte aber kein Pflichtspiel mehr. Anschliessend beendete der 37-jährige
seine aktive Laufbahn.
«Ich fühle mich gut»
«Er kann immer zurückkommen. Im ersten Jahr ist die Rückfallquote am
höchsten – und das Jahr habe ich schon überstanden. Umso länger nichts kommt,
desto besser stehen die Chancen», sagte der ehemalige Mittelfeldspieler vom 1.
FC Union Berlin und Eintracht Frankfurt der «Märkischen Allgemeinen
Zeitung» (Donnerstag). «Aber ich will mir da auch gar nicht so viele Gedanken
machen, ich fühle mich gut.»
Mitglied in Legenden-Mannschaft
Vor zwei Monaten habe er Schmerzen im Hüft- und Beckenbereich gehabt. «Wenn
so etwas ist, gehen bei mir immer sofort die Alarmglocken an. Ich habe mich
dann bei mehreren Ärzten komplett durchchecken lassen und keiner hat etwas
gefunden.» Am Samstag nimmt Köhler mit einer Legenden-Mannschaft von Union am
Berliner Traditionsmasters in der Halle teil.
Zukunftspläne
Nach seinem Karriereende will er sich nun andere
Betätigungsfelder suchen. «Ich werde im September eine Eisdiele in der
Warschauer Strasse eröffnen.» Er habe auch noch einige weitere Ideen. «Man
probiert sich ein bisschen aus. Aber ich werde schon etwas machen.»