Super League: Der FC Lausanne fügt Firmenzeichen von INEOS in Logo ein

Der Westschweizer Club Lausanne-Sport hat heute Mittwoch das neue Wappen präsentiert. Die Anzeichen, dass die petrochemische Firma INEOS dabei mitgemischt hat, sind überdeutlich. Kritische Stimmen sind bereits laut geworden.

Der Verein bestreitet den Bezug nicht. In der Pressemitteilung steht: «Dieses neue Wappen zeigt auch die langfristige Beteiligung von Ineos an Lausanne-Sport.»

Der Vergleich ist eindeutig. - Twitter/INEOS

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Wappen von Lausanne-Sport ist eindeutig auf das Logo der Chemie-Firma Ineos abgestimmt.
  • Die Kritik bezüglich Verstrickung von Marketing und Sport dürfte laut werden.

Seit dem Eigentümerwechsel im letzten Herbst tut sich einiges beim FC Lausanne. Nach einigen namhaften Verpflichtungen (Rapp, Zidane etc.) wurde heute Mittwoch ein neues Logo vorgestellt. Auf Twitter präsentieren die Verantwortlichen des Super-League-Klubs das Emblem, welches bei flüchtigem Hinsehen nur wenig markante Änderungen mitbringt.

Nimmt man das Logo genauer unter Augenschein, fällt einem das auf beiden Seiten gespaltene O auf – sowie die neu hinzugefügte orangene Farbe. Dass die Firma «Ineos» in seinem Logo ebenfalls die exakt gleichen Farben und vor allem dieses gespaltene O aufweist, ist kein Zufall. Die petrochemische Gruppe zählt zu den grössten Fabriken mit Chemie- und Öl-Bezug.

Neues Logo: das «O» ist identisch mit dem Firmenzeichen der petrochemischen Gruppe «Ineos» - Twitter/Lausanne_Sport

Verstrickung von Marketing und Sport in der Kritik

Erinnerungen an Klubs wie Red Bull Leipzig werden wach. Klubs, die wegen ihrer kommerziellen Verstrickung von Marketing mit dem Sport an sich seit Jahren stark in der Kritik stehen. So tut sich der Westschweizer Klub ganz sicher keinen Gefallen – und das neue Logo wird auch in naher Zukunft hohe Wellen werfen.