Uli Hoeness will keine Zwischenlösung mit Oliver Kahn

Gestern Freitag fand die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München. Dabei sagte Uli Hoeness, es werde vorerst keine Zwischenlösung mit Oliver Kahn geben.

Hat öffentlich die grossen Lohnforderungen kritisiert: Uli Hoeness, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bayern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Oliver Kahn ist als Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge im Gespräch.
  • Uli Hoeness sprach sich nun gegen eine Übergangslösung aus.

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeness kann sich eine Übergangslösung mit Oliver Kahn als Sportvorstand an der Seite von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nicht vorstellen. «Oliver Kahn kommt dann infrage, wenn Karl-Heinz aufhören sollte. Bis dahin werden wir uns in Ruhe gedulden und ihn warmhalten», sagte der 66-Jährige nach der Jahreshauptversammlung des Fussball-Rekordmeisters im Audi Dome in München.

Da Rummenigge nach Hoeness' Überzeugung («Er wird's tun») seinen 2019 auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängern wird, wäre Kahn (49) erst Ende 2021 ein Thema beim FC Bayern. Dann könnte der langjährige Kapitän die Führung des operativen Geschäfts der FC Bayern AG übernehmen, die Rummenigge seit 16 Jahren innehat.

Während der Versammlung hatte Hoeness zuvor erklärt, dass der frühere Nationaltorhüter Kahn in den Überlegungen der Münchner eine Rolle spiele. Dies sei «aber kein Thema für heute und für morgen, sondern für die nächsten sechs bis zwölf Monate».

Rummenigge zu ersetzen, sei nicht einfach, der Vorstandsboss sei «ein Kaliber». Der FC Bayern strebe letztlich «eine Lösung an, mit der der Verein und der Betroffene auch sehr gut leben kann». Noch vor Weihnachten solle klar sein, ob Rummenigge tatsächlich noch einmal um zwei Jahre verlängert. «Ich würde mich darüber sehr freuen», sagte Hoeness.