Uli Hoeness will Spiegel wegen Football Leaks verklagen
Der Präsident von Bayern München möchte rechtliche Schritte gegen den Spiegel einleiten. Grund dafür sind die Football Leaks zum Beitritt in die Super-League.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Football Leaks enthüllten Pläne von Bayern München im Bezug auf die Super-League.
- Der Präsident des Fussballclubs Hoeness will deshalb Schritte gegen den Spiegel einleiten.
Präsident Uli Hoeness von Bayern München hat nach den «Football Leaks»-Enthüllungen zu angeblichen Super-League-Plänen des deutschen Fussball-Rekordmeisters rechtliche Schritte gegen den Spiegel angekündigt. «Ja, sicher», sagte Hoeness der Sächsischen Zeitung auf die Frage, ob die Bayern gegen das Nachrichtenmagazin vorgehen würden.
Hoeness (66) nannte die Berichterstattung des Spiegel «Wahnsinn». Die Schlagzeile «Der Verrat» sei «überhaupt nicht zutreffend», betonte er. «Es gab keinen Plan, aus der Bundesliga auszutreten und an einer Super League teilzunehmen», bekräftigte Hoeness die jüngsten Aussagen von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zu diesem Thema.
Fake News auf der Titelseite
«Es wurde vor zwei, drei Jahren innerhalb der internationalen Gremien mal darüber diskutiert und auch bei uns im Aufsichtsrat. Dort wurde es einstimmig abgelehnt», ergänzte Hoeness, «damit war die Sache vom Tisch. Und jetzt bringt der Spiegel auf der Titelseite solch eine Falschmeldung.»
Er schliesse aus, dass der FC Bayern in den nächsten Jahren Mitglied einer europäischen Superliga werde, sagte Hoeness: «Da gibt es einen klaren Beschluss, und da wird auch nicht dran gerüttelt.»