YB nach der Niederlage gegen den FC Luzern
In der zehnten Runde hat es den Meister erwischt: YB verliert gegen den FC Luzern mit 2:3. Wie passend kommt die Natipause für die Berner?
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert erstmals in dieser Saison in der Super League.
- Die Natipause kommt den Bernern jetzt gelegen.
Vier Tage nach der 0:3-Niederlage gegen das grosse Juventus Turin erwischt es YB jetzt auch in der Super League: Die Berner tauchen zuhause gegen das zuvor kriselnde Luzern mit 2:3 – obwohl zwischenzeitlich ein früher Rückstand gedreht wird. Eine Möglichkeit zur Reaktion bietet sich erst am 20. Oktober gegen den FCZ. Und diese Pause dürfte dem Meister in die Karten spielen.
Mammutprogramm
Seit dem 17. September haben die Berner sechs Partien absolviert. In nur 18 Tagen traf das Team von Trainer Seoane unter anderem auf Manchester United (0:3), Juventus Turin (0:3) und den FC Basel (7:1). Dazwischen warteten potentielle Stolpersteine wie St. Gallen (2:0), Thun (4:1) – oder eben die Luzerner. Zum Abschluss des Mammutprogramms setzte es die erste Heimniederlage seit August 2017.
Leichtigkeit fehlt
Trotz regelmässiger Rotation ist die fehlende Spritzigkeit am Samstag spürbar. In der ersten Halbzeit fehlt gegen gut organisierte Luzerner die Kreativität. Nach dem Seitenwechsel spielt YB zwar auf ein Tor, muss aber lange auf die vermeintliche Wende warten. Als Nsame in der 79. Minute zur erstmaligen Führung trifft, sind sich im Stadion alle einig: «Das wars!».
Doch die tapfer kämpfenden Luzerner nutzen das gnadenlos aus. Beim 2:2 durch Schulz stellt YB das Verteidigen komplett ein und steht nur Spalier. Geschockt vom Ausgleich ist Gelb-Schwarz nicht mehr zu einer Reaktion fähig und kassiert auch noch das 2:3. Zwar fällt dieses wohl aus einer Abseits-Position, doch unverdient ist der Treffer nicht: YB agiert bei der Entstehung nicht clever.
Mbabu zurück, Fassnacht beschwingt
In den kommenden zwei Wochen können die Berner ihre Batterien wieder aufladen. Zudem dürfte Kevin Mbabu nach der Natipause wieder einsatzbereit sein: Auf die druckvolle Spielweise des Aussenverteidigers kann YB nur schwer verzichten. Und: Christian Fassnacht hat sich mit seinem ersten Nati-Aufgebot einen Traum erfüllt und wird beschwingt zurückkehren. Diese frischen Kräfte werden dringend benötigt: Nach dem Auswärtsspiel gegen den FCZ (20. Oktober, 19 Uhr) wartet der FC Valencia in der Champions League auf die Berner – die wohl grösste Chance auf Punkte in der Königsklasse.