Lea Sprunger meldet ihre Gold-Ambitionen an
Lea Sprunger ist an der EM in Berlin ihrer Favoritenrolle über 400 m Hürden vollauf gerecht geworden. Sie hat ihre Halbfinalserie souverän gewonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lea Sprunger steht im an der Leichtathletik-EM in Berlin im Final.
- Sie gewann ihren Halbfinal über 400 Meter souverän.
Die Westschweizerin Lea Sprunger gewann ihre Halbfinalserie bei den European Championships nach einem technisch ordentlichen Lauf in guten 55,04 Sekunden. Dies obwohl Sprunger eher verhalten anlief und auf den letzten 30 Metern sichtlich Tempo raus nahm.
Robine Schürmann hingegen schied aus. Sie blieb in 55,89 Sekunden rund drei Zehntel über ihrer Saisonbestleistung. Schürmann wurde in ihrem Vorlauf, der von der Britin Eilidh Doyle in 55,16 gewonnen wurde, Vierte. Die junge Yasmin Giger blieb in 56,81 chancenlos.
Die Titelverteidigerin Sara Slott Petersen aus Dänemark schied aus. Sie war nach einer Verletzung noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Die beste Halbfinalzeit legte die Ukrainerin Anna Ryschykowa in die Bahn (54,82).
Selina Büchel steht über 800 m im Final. Die Toggenburgerin erreichte in ihrer Serie in 2:02,84 den 3. Rang, der zum direkten Einzug in den Endlauf reichte. Büchel behielt in einem taktischen Lauf die Nerven im Griff und vertraute auf ihre Endschnelligkeit. Auf der Zielgeraden war sie zwar hinter den beiden Führenden eingeklemmt, seitlich kam aber keine Athletin mehr vorbei.
Die Walliserin Lore Hoffmann startete im zweiten, schnelleren Lauf. Platz 5 hätte gereicht. Das Tempo mit 2:00,47 für den Finaleinzug war aber zu hoch. Immerhin senkte Hoffmann ihre persönliche Bestzeit auf 2:01,67 Minuten.