Andrea Iannone: Vom Siegfahrer mit Ducati zum Aprilia-Nachzügler

Mit Ducati fuhr Andrea Iannone einst um Siege in der MotoGP-WM. Mit Aprilia fährt der Italiener nur noch hinterher – und wagt den Vergleich.

Andrea Iannone fährt in der MotoGP mit Aprilia bisher meistens hinterher. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Andrea Iannone träumt davon, mit Aprilia an der MotoGP-Spitze zu fahren.
  • Der Vergleich mit Ducati und Suzuki, die er vorher fuhr, fällt ihm schwer.
  • Sein Fokus liege zunächst einmal auf konstanten Top-Ten-Resultaten.

Die MotoGP-Karriere von Andrea Iannone hat in den letzten Jahren einen schweren Knick erlitten. Mit Ducati fuhr der bisweilen exzentrische Italiener 2016 noch an der Spitze mit. Auf der Desmosedici gelang dem 29-Jährigen damals auch sein einziger GP-Erfolg.

Doch dann musste Iannone bei Ducati für Jorge Lorenzo Platz machen und sass auf der Strasse. Bei Suzuki fand er ein neues Zuhause – und schaffte im Vorjahr sogar vier Podestplätze. Dennoch zu wenig für einen neuen Vertrag, für 2019 musste Andrea Iannone zum Nachzügler-Team Aprilia.

Andrea Iannone will wieder gewinnen

Mit der italienischen Traditionsmarke fährt der ehemalige GP-Sieger mittlerweile nur noch hinterher. Sein einziges Highlight in diesem Jahr: Platz zehn in Holland. Entsprechend ernüchtert fällt die Zwischenbilanz des Italieners aus.

«Es ist unmöglich, die Motorräder zu vergleichen, sie sind alle komplett unterschiedlich», sagt Iannone über die drei Marken. «Wobei die Ducati in allen Bereichen natürlich besser ist. Vor allem auf der Bremse und beim Beschleunigen, die Suzuki hat eine komplett andere Philosophie.»

Bradley Smith soll sein Platz übernehmen: Andrea Iannone fährt mit der Aprilia. - Keystone

Sein Fokus sei aber nicht auf den anderen Teams, sondern auf der Entwicklung der Aprilia. Langfristig will der Italiener wieder an die Spitze zurückkehren – was aber nicht von heute auf morgen gelingt. «Das ist das erste Jahr, es kommt darauf an, sich anzupassen und eine Basis zu schaffen. Unser Ziel ist natürlich ein anderes, aber zunächst wollen wir konstant unter die besten Zehn kommen.»