Vettel: Zu wenig Einsatz für die «Zukunft der Mobilität»

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Deutschland,

Für den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel macht die Formel 1 zu wenig aus ihren Möglichkeiten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Startet seit 2007 in der Formel 1: Der Heppenheimer Sebastian Vettel. Foto: James Gasperotti/ZUMA Press Wire/dpa
Startet seit 2007 in der Formel 1: Der Heppenheimer Sebastian Vettel. Foto: James Gasperotti/ZUMA Press Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch das sei ein Grund, warum die Königsklasse des Motorsports nicht mehr in Deutschland ausgerichtet werde.

«Bis Ende 2025 fahren wir mit den aktuellen Motoren, die zu kompliziert sind, um ein Vorbild für die Serienentwicklung zu sein. Wir erhöhen den Anteil von nachhaltigen Kraftstoffen deshalb zunächst nur auf 10 Prozent», sagte Vettel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Mir geht das alles nicht schnell genug. Man muss die Probleme jetzt anpacken und Lösungen finden. Die Formel 1 hätte so viele Möglichkeiten, den Weg in die Zukunft der Mobilität zu weisen. Aber die verschiedenen Interessen stehen sich gegenseitig im Weg.»

Auch das sei ein Grund, warum die Königsklasse des Motorsports nicht mehr in Deutschland ausgerichtet werde. «Deshalb fahren wir teilweise in Staaten ohne Motorsporttradition», sagte Vettel (34). «Ich glaube, das könnte anders sein, wenn wir mit der Formel 1 einerseits guten Sport und andererseits Lösungen für die Probleme der Zukunft bieten könnten. Dann ist es auch keine Frage mehr, ob die Formel 1 noch zeitgemäss ist.»

Er selbst versuche anzupacken, «was in meiner Verantwortung liegt und was ich verändern kann», sagte Vettel. Dazu gehöre, möglichst energieeffizient zu leben. Er nutze «- wenn es geht - das Fahrrad statt des Autos, den Zug statt des Flugzeugs. Ich kompensiere meinen CO2-Fussabdruck, ernähre mich nachhaltig und spreche offen auch die Probleme des Motorsports an», sagte der gebürtige Heppenheimer, der auch in der kommenden Saison für Aston Martin fährt. «Generell interessiere ich mich schon seit längerer Zeit für die Klimakrise und ihre Folgen. Und weil die Sache so dringlich ist, dass wir es uns nicht mehr leisten können, nur darüber zu reden, finde ich es wichtig, aktiv zu werden und zu handeln.»

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