Hinault: Dopingsünder sollen «Geld zurückgeben»

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Frankreich,

Nach Meinung des fünfmaligen Tour-de-France-Siegers Bernard Hinault leidet der Radsport immer noch unter den alten Dopingskandalen.

Die fünfmaligen Tour-Gewinner Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain (l-r). Foto: Thibault Camus/AP
Die fünfmaligen Tour-Gewinner Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain (l-r). Foto: Thibault Camus/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Radsport sei heute «die am meisten kontrollierte Sportart», es gehe in die richtige Richtung, betonte der 64-Jährige.

Der Franzose kritisierte, dass zufällig kurz vor der Tour Dopingaffären veröffentlicht würden oder ehemalige Betrüger Bücher zu ihrer Dopingvergangenheit auf den Markt brächten. «Aber statt darüber zu sprechen, müssten wir eher diese Leute dazu bringen, das Geld zurückzugeben, das sie mit Doping gestohlen haben», sagte Hinault der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Der Radsport sei heute «die am meisten kontrollierte Sportart», es gehe in die richtige Richtung, betonte der 64-Jährige. Als Problem sieht Hinault eher den Anti-Doping-Kampf an der Spitze des Sports an. Dabei nannte er auch die Welt-Anti-Doping-Agentur: «Zuerst sollte die WADA unabhängig sein. Wenn man sieht, wie verbreitet Doping in anderen Sportarten ist, in Russland ...»

In seiner aktiven Zeit habe er nie etwas mit Doping zu tun gehabt, bekräftigte Hinault, der zwischen 1978 und 1985 fünfmal die Tour gewann und damit immer noch der bisher letzte französische Sieger des Rennens ist. Einen Nachfolger sieht er aktuell nicht, weil es keinen französischen Fahrer gebe, der in den Bergen und im Zeitfahren stark sei. «Wir und auch die Deutschen haben derzeit einfach keinen aussergewöhnlichen Fahrer, der beides kann», sagte Hinault.

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