Marlen Reusser will trotz Etappensieg nur Helferin sein
Die Bernerin Marlen Reusser hat die vierte Etappe der Tour de France Femmes für sich entschieden. Sie sieht sich dennoch weiterhin in der Rolle der Helferin.
Das Wichtigste in Kürze
- Marlen Reusser hat die vierte Etappe der Tour de France Femmes gewonnen.
- Nach dem Erfolg erklärt sie: «Ich bin eigentlich angetreten, um das Team zu unterstützen.»
- Nach dem Sieg ist sie zwar sehr happy, misst ihm aber keine allzu grosse Bedeutung bei.
Die Schweiz kann bei der vierten Etappe der Tour de France Femmes ein erstes Mal jubeln. Der Grund dafür: Marlen Reusser holt sich den Tagessieg. Etwas überraschend setzt sich die Schweizerin mit einer Solo-Attacke vom Feld ab und hält bis zum Ziel durch.
Marlen Reusser ist «angetreten, um Team zu unterstützen»
Nach dem Erfolg gibt die Bernerin ein Interview bei «SRF». Dort erklärt sie: «Ich bin eigentlich angetreten, um das Team zu unterstützen. Wir haben zwei Top-Favoritinnen fürs Gesamtklassement. Team SD Worx sagt aber auch, dass jede ihre Chancen ergreifen darf.»
Dies ist der 30-Jährigen gelungen. Dabei hatte sie im Vorfeld der Tour noch mit einer Handgelenksverletzung und Coronaerkrankung zu kämpfen. Entsprechend ist die Olympia-Zweite nach dem Tagessieg «sehr happy». Ihren Sieg nennt sie «eine lustige Geschichte».
Reusser will weiter als Helferin auftreten
Trotzdem ändert sich für Marlen Reusser durch den Sieg offenbar nicht viel. Sie sagt: «Für die Öffentlichkeit ist das bei der Tour de France natürlich eine grosse Sache. Ich bleibe da aber einigermassen nüchtern und messe dem gar nicht so viel bei.»
Sie will ihre Teamkolleginnen weiter als Helferin unterstützen, damit diese im Gesamtklassement um den Sieg kämpfen können. Natürlich sei es aber toll, dass das Team mit ihrem Etappen-Sieg ein Zwischenziel bereits erreicht habe.