Sandra Stöckli verliert an Strassenrennen das Bewusstsein

Die Vorfreude auf die UCI Paracycling WM in Zürich war für Sandra Stöckli enorm. Die Joner Handbike-Athletin hatte sich auf das heimische Publikum gefreut.

Sandra Stöckli im Einsatz bei der Heim-WM. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Sandra Stöckli verlief das WM-Strassenrennen vergangene Woche nicht wie gewünscht.
  • Die Jonerin verlor während des Rennens sogar das Bewusstsein.
  • Mittlerweile befindet sie sich auf dem Weg der Besserung.

Am Dienstag zeigte Stöckli eine starke Leistung im Zeitfahren, wo sie einen hervorragenden 5. Platz erzielte. «Das hohe Niveau des Wettbewerbs hat mich zusätzlich motiviert, ich habe alles gegeben», so Stöckli nach dem Rennen.

Die Athletinnen kamen jeweils mit wenigen Sekunden an Abstand ins Ziel gefahren.

Das Strassenrennen 26.September verlief dann leider nicht wie erhofft. Aufgrund eines medizinischen Problems musste Stöckli das Rennen früh abbrechen, nachdem sie während der Fahrt das Bewusstsein verloren hatte.

Sandra Stöckli im Ziel des Rennens an der Heim-WM am 24. September. - keystone

«Es gab keinen Unfall oder Fremdverschulden, Sandras Körper hat die Notbremse gezogen», erklärte das Team Stöckli. Auf dem Weg an den Start kam es zu einem technischen Problem, bei dem das Hinterrad ihres Handbikes gewechselt werden musste. Kurz darauf folgte für Stöckli ein mehrstündiger Blackout.

«Waren schon mehr Infusionen angehängt»

Dank der schnellen und diskreten Hilfe des medizinischen Teams vor Ort wurde sie sofort erstversorgt und anschliessend ins Krankenhaus gebracht. «Plötzlich wird alles andere unwichtig – es zählt nur noch die Gesundheit», sagt sie.

Stöckli fühlt sich noch sehr schwach und erschöpft, trotzdem zeigt sich die Athletin zuversichtlich: «Es wird sehr viel Zeit und Erholung brauchen. Aber es geht aufwärts, es waren schon mehr Infusionen angehängt.»

Sandra Stöckli bedankt sich herzlich bei allen, die sie in dieser Ausnahmesituation unterstützt haben: «Vielen Dank für die vielen Nachrichten und das Daumendrücken! Ein besonderer Dank gilt Dr. Phil Jungen, dem Rennarzt sowie dem medizinischen Team vor Ort und dem Krankenhauspersonal. Auch meinem persönlichen Team, Michael Würmli und Fabian Ammann, gilt mein grosser Dank.“

Stöckli ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung.