Petra Vlhova gewinnt Riesenslalom der Frauen an der WM in Åre
Petra Vlhova wird Weltmeisterin im Riesenslalom. Die Slowakin weist Rebensburg und Shiffrin auf die Plätze. Beste Schweizerin ist Andrea Ellenberger (10.).
Das Wichtigste in Kürze
- Keine Medaille für die Schweiz im Frauenriesenslalom.
- Petra Vlhova gewinnt vor Viktoria Rebensburg.
- Beste Schweizerin wird Andrea Ellenberger auf Platz 10.
Erstes Frauenrennen ohne Medaille an dieser WM. Beste Schweizerin wird Andrea Ellenberger auf Platz 10. Wendy Holdener wird 15. «Ich kam nicht ins Fahren. Mir fehlte das Timing. Es war nicht mein Tag», sagt Holdener.
Viktoria Rebensburg, die Schnellste aus dem 1. Lauf fährt auch im zweiten souverän. Doch am Ende fehlen ihr 14 Hundertstelsekunden auf die Slowakin. Petra Vlhova ist Weltmeisterin. Shiffrin holt Bronze, der Rückstand aus dem ersten Lauf war zu gross.
Petra Vlhova ist schneller! Die Slowakin nimmt Shiffrin 38 Hundertstel ab.
Ragnhild Mowinckel. Die Norwegerin kommt fast an Shiffrin heran. 12 Hundertstel fehlen ihr. Shiffrin ist im unteren Teil stark gefahren.
Tessa Worley, die Mitfavoritin aus Frankreich ist auch geschlagen. Dafür zeigt Mikaela Shiffrin einen starken Lauf und fährt an die Spitze.
Federica Brignone! Die Italienerin fährt neue Laufbestzeit und setzt sich an die Spitze. Sofia Goggia, die nächste Italienerin schiedet aus.
Wendy Holdener! Auch sie schafft es nicht. Man merkt, dass ihre Prioritäten im Moment anderswo liegen. Zwischenrang 7.
Auch Frida Hansdotter kommt nicht an Ellenberger heran. Eine Hundertstelsekunden fehlt der routinierten Schwedin.
Die Schwedin Sara Hector fährt vor Clara Direz an die Spitze. Andrea Ellenberger bleibt auch nach Katharina Liensberger auf dem dritten Zwischenrang.
Dafür ist Andrea Ellenberger gut unterwegs. Die 25-jährige ist derzeit ohne Kaderstatus, fährt aber eine schöne Zeit. Trotzdem ist sie nicht ganz zufrieden: «Ich konnte nicht ganz die Linie fahren, die ich mir vorgenommen hatte. Ich bringe noch nicht zwei fehlerfrei Läufe hinunter.»
Jetzt kommt Lara Gut! Aber die Schweizerin gelingt im zweiten Lauf erneut keine gute Leistung – fast eine Sekunde Rückstand.
Erst Clara Direz (FRA) und Ylva Staalnacke (SWE) können die Zeit von Robinson schlagen, die Deutsche Marlene Schmotz und Marie-Michelle Gagnon aus Kanda bleiben hinter ihr.
Auch die Französin Romane Miradoli, die Kanadierin Mikaela Tommy und sogar Katharina Truppe aus Österreich beissen sich die Zähne an der Neuseeländerin aus.
Alice Robinson aus Neuseeland stellt die erste Richtzeit auf. Die Japanerin Asa Ando ist langsamer, die Italienerin Francesca Marsaglia stürzt.
Der zweite Lauf beginnt nicht wie geplant um 17.15 Uhr, sondern um 18.00 Uhr. Grund für die Verschiebung ist starker Wind auf der Strecke. Für die Schweiz kämpfen Lara Gut-Behrami, Andrea Kellenberger und Wendy Holdener um Edelmetall.
Vor dem Rennen
Nach einem schwierigen und nicht nach Wunsch verlaufenen ersten Lauf haben die Schweizerinnen im zweiten Lauf noch eine Chance. Es sei bei schlechten Verhältnissen von oben bis unten ein Kampf gewesen, sagte Wendy Holdener nach dem ersten Durchgang im Interview.
Besonders gegen Ende des Rennens lief es für Holdener nicht ideal: «Kurz vor dem Ziel habe ich es voll verbockt», sagte die 25-Jährige. Mit den schwierigen Verhältnissen kam sie nicht zurecht, wollte sich aber nicht unnötig beklagen: «Für den Wetterwechsel kann niemand etwas.»
Ebenfalls zum zweiten Durchgang starten Andrea Ellenberger (18. im ersten Lauf) und Lara Gut-Behrami (19.).