Ski Alpin: Das ist die neue Team-Kombi für Odi und Co.
Ab kommendem Winter wartet auf die alpinen Skifahrer ein neuer Modus. Die Team-Kombi soll in Kitzbühel debütieren und basiert auf Ideen der Athleten.
Das Wichtigste in Kürze
- Im FIS-Rennkalender des kommenden Winters ist für die Ski-Cracks eine Team-Kombi geplant.
- Dabei treten ein Slalom- und ein Speed-Spezialist als Team je zu einem Lauf an.
- Als Austragungsort dient bei den Männern Kitzbühel – bei den Frauen ist er noch unklar.
Die Parallel-Teamwettbewerbe sind im Ski-Weltcup Geschichte. Stattdessen ist ab nächstem Winter ein neues Format in Planung: die Team-Kombi.
Zu Beginn des Monats beriet sich die FIS in Kroatien über den Rennkalender der Saison 2023/24. Ende Mai muss der neue Wettbewerb nun noch abgesegnet werden. Die Chancen stehen aber gut.
Das Format sieht vor, einen Slalom- und einen Speed-Spezialisten als Team antreten zu lassen. Während Letzterer einen Super-G oder eine Abfahrt bestreitet, kommt der Techniker zu einem Slalom-Lauf. Die Zeiten der beiden Teamkollegen werden schliesslich addiert – das schnellste Duo gewinnt.
Genauere Regeln für das Format, das seine Premiere bei den Männern in Kitzbühel feiern soll, werden derzeit noch erarbeitet.
Die Startreihenfolge im zweiten Lauf ist aber in gestürzter Reihenfolge der besten 30 aus dem ersten Durchgang zu erwarten. Das Ausscheiden eines Athleten bedeutet gemäss den Veranstaltern in Kitzbühel zudem das Aus für beide. In der Team-Kombi gewonnene Weltcup-Punkte für die Gesamt- und Disziplinenwertung werden geteilt, gleiches soll für das Preisgeld gelten.
Positives Feedback nach Test bei Junioren-WM
«Die Idee kommt von den Athleten, die das Reglement erarbeitet haben und entspricht dem, was sie sich vorstellen. Daher denke ich, dass es etwas Gutes ist», sagt Walter Reusser, Alpin-Direktor von Swiss Ski, gegenüber dem «Blick».
Der neu geplante Wettbewerb wurde im vergangenen Winter an der Junioren-WM getestet – mit positivem Feedback.
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«Fairerweise muss man aber sagen, dass man es nicht ganz vergleichen kann. Denn es waren damals zwei Rennen in einem: Super-G und Slalom», so Reusser. Aus Schweizer Sicht verlief der Test schon äusserst erfolgreich: Janine Mächler und Stefanie Grob holten Gold!
Noch unklar ist der Austragungsort im Weltcup der Frauen. Zwei bis drei Kandidaten seien aber vorhanden, es gehe um letzte Details, erklärt Reusser: «Es muss ein Ort sein, wo die Technik- und Speed-Spezialistinnen gleichzeitig anwesend sind. Wichtig ist, dass es für die Slalom-Athletinnen in den Terminplan passt, weil – anders als in Kitzbühel – kein Veranstalter aktuell Abfahrt und Slalom durchführt.»