Pfuusbus: Hier finden Obdachlose Schutz im Winter

Auch hierzulande kämpfen Obdachlose im Winter ums Überleben. Das Sozialwerk Pfarrer Sieber unterstützt mit einer besonderen Notschlafstelle – helfen auch Sie!

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Mit 40 Betten, einem Aufenthaltsraum und einer Duschgelegenheit ist die Notschlafstelle Pfuusbus seit über 20 Jahren für Obdachlose da. - Sozialwerk Pfarrer Sieber

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerade im Winter leben Obdachlose unter teils menschenunwürdigen Bedingungen.
  • Das zeigt der grosse Andrang auf den Zürcher Pfuusbus des Sozialwerks Pfarrer Sieber.
  • Helfen Sie mit einer Spende, dass Notleidende die kalten Nächte unbeschadet überstehen.

Rund 2200 Menschen haben hierzulande kein Dach über dem Kopf. Das ergab eine Studie aus dem Jahr 2022, die von der Hochschule für Soziale Arbeit Nordwestschweiz (FHNW) erstellt wurde.

Dass es zur Obdachlosigkeit kommt, kann vielfältige Gründe haben. Manchmal reicht der Verlust der Arbeitsstelle oder die plötzliche Kündigung der Wohnung, den Boden unter den Füssen zu verlieren.

Haben Sie schon einmal vom Pfuusbus gehört?

Gerade im Winter kann Obdachlosigkeit lebensbedrohlich sein. Brücken und überdachte Haltestellen bieten zumindest teilweise Schutz vor der Kälte und Nässe. Doch besonders frostige Nächte machen deutlich, wie menschenunwürdig das Leben als obdachlose Person sein kann.

Der Pfuusbus: ein warmer Platz für Obdachlose

Das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) hält hier mit einer besonderen Notschlafstelle dagegen. Der Pfuusbus ist kostenlos und steht Personen ab 20 Jahren zur Verfügung, die in Not geraten sind und deshalb keine Schlafmöglichkeit und auch kein Obdach in Aussicht haben.

Der Pfuusbus ist ein 17 Meter langer Sattelschlepper mit angebautem Zelt. Insgesamt stehen 40 Betten, ein grosser Aufenthaltsraum und eine Duschgelegenheit zur Verfügung. Zudem erhalten Notleidende jeweils ein Abendessen und Frühstück.

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Im Pfuusbus erhalten Obdachlose neben einer Schlafgelegenheit auch etwas zu essen. - Sozialwerk Pfarrer Sieber

Die Notschlafstelle bietet jedoch mehr als ein warmes Bett und zwei Mahlzeiten: Der Pfuusbus ist ein Ort, der vor Übergriffen schützt, Verbundenheit schafft und Hoffnung schenkt. Notleidende werden in ihrer aktuellen Situation, aber auch bei seelsorgerlichen Fragen und sozialen Abklärungen unterstützt. Mehr Informationen zum Pfuusbus finden Sie hier.

Darum hat Ihre Spende eine grosse Wirkung

Dass es den Pfuusbus braucht, hat schon der vergangene Winter 2023/24 gezeigt. Insgesamt wurden 6495 Übernachtungen registriert – mehr als je zuvor! Dazu beigetragen hat wohl die seit längerem angespannte Lage auf dem Zürcher Wohnungsmarkt. Wie viele Personen den Pfuusbus diese Saison in Anspruch nehmen werden, wird sich zeigen.

Sicher ist: Damit das der Pfuusbus angeboten werden kann, braucht es nebst motivierten Freiwilligen und Zivildienstleistenden auch qualifizierte Mitarbeitende, die die Gäste situationsgerecht betreuen. Hinter dem Pfuusbus steckt also ein riesiges Team, das den Obdachlosen ermöglicht, die kalten Winternächte unbeschadet zu überstehen.

Der Pfuusbus ist für diese Saison noch bis zum 15. April 2025 in Betrieb und täglich von Montag bis Sonntag von 19.00 bis 09.00 Uhr geöffnet. Die Notschlafstelle steht auf dem Albisgüetli in Zürich bei der Haltestelle «Strassenverkehrsamt».

Mit einer Spende helfen auch Sie mit, dass der Pfuusbus weiter bestehen kann. Und dass Obdachlose auch diesen Winter ein Dach über dem Kopf haben können – zumindest nachtsüber.

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