Theaterstück «Das Zugsunglück» überzeugt mit Situationskomik
Bei einem Zugsunglück prallen die Welten einer Schauspielerin und eines Katastrophenschutzbeauftragten aufeinander. Ein brillantes und humorvolles Schauspiel.
Das Wichtigste in Kürze
- «Das Zugsunglück» wird im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten für Franz Hohler gezeigt.
- Der Autor hat das Stück dem Schauspiel-Duo «Hart auf Hart» auf den Leib geschrieben.
- Die Aufführungen finden abwechselnd im Haus der Museen und im Kunstmuseum Olten statt.
Ein lauter Knall, zwei verletzte Zugpassagiere und jede Menge packende Dialoge: Das ist die Essenz von Franz Hohlers «Das Zugsunglück». Das Stück ist abwechselnden im Haus der Museen Olten und im Kunstmuseum Olten zu sehen.
Ein Zugsunglück initiiert eine ungewöhnliche Begegnung zweier Reisender, die in dieser Katastrophensituation eine skurrile Verbindung eingehen. Die Umstände enthüllen nicht nur das kuriose Zusammentreffen. Sie verdeutlichen gleichzeitig die Charakteristika deutschen und schweizerischen Verhaltens sowie die gegenseitigen Wahrnehmungen. Zum Ticket-Kauf geht es hier entlang.
Zwei Lebenswege und eine schicksalshafte Begegnung
Die deutsche Schauspielerin Susanne ist auf dem Weg zu einem Casting. Zur selben Zeit wird der Schweizer Gabriel auf einer Tagung für – ironischerweise – Katastrophenmanagement erwartet. Die Umstände zwingen sie dazu, einander kennenzulernen.
Auch die Mobiltelefone der beiden nehmen in der Szenerie eine wichtige Rolle ein. Während Susanne auf eine positive Zusage für eine Rolle wartet, erwartet Gabriel den dringenden Anruf eines Familienmitglieds. Auffällig ist sein Klingelton, der das Signal eines Martinshorns imitiert. Solche und ähnliche Klänge fungieren als treibende Kraft für den Verlauf der Ereignisse.
Gemeinsam kämpfen sie beharrlich darum, nach und nach ihre Bewegungsfreiheit zurückzugewinnen. Inmitten dieser unfreiwilligen Allianz wird deutlich, wie ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Lebenswege im Abteil des Zuges aufeinanderprallen. Allmählich verschmelzen sie zu einem neuen, unerwarteten Weg.
«Das Zugsunglück» als besonderes Geburtstagsprogramm
Das Stück wird im Rahmen des Programms «Franz und Hohler» aufgeführt – eine Hommage an den Oltner Künstler zum 80. Geburtstag. Über einen Zeitraum von sechs Monaten präsentieren Ausstellungen und Events, die bunte Bandbreite seines Schaffens.
Franz Hohler hat «Das Zugunglück» explizit für das Schauspiel-Duo Elisabeth Hart und Rhaban Straumann («Hart auf Hart») geschrieben. Die künstlerische Liaison formierte sich während der Corona-Zeit, als sich die schauspielerischen Rahmenbedingungen grundlegend veränderten.
Als der gebürtige Oltner Rhaban Straumann in Elisabeth Harts Heimatstadt Leipzig gestrandet war, fanden sich beide ohne Möglichkeiten für Bühnenauftritte wieder. Daraus entstanden Projekte wie der Kurzfilm «Molly – damals wie heute» oder das Bühnenstück «wollen Sie wippen?».
Jetzt Tickets kaufen und Vorstellung geniessen
Das Miniatur-Spiel «Das Zugsunglück» gibt es noch sechs Mal auf der Bühne zu sehen. Alle weiteren Informationen, die Aufführungstermine sowie die Möglichkeit, Tickets zu kaufen, gibt es hier.
Lassen Sie sich von diesem urkomischen, brillanten Wortwitz in den Bann ziehen und beobachten Sie ein ganz besonderes Schauspiel.