Diese Substanz ist die Geheimwaffe gegen hohe Cholesterinwerte
Es gibt zahlreiche einfache Methoden zur Unterstützung Ihrer Herzkraft – und eine davon könnte Sie überraschen: Pflanzensterine. Wir stellen sie genauer vor.

Hohe Cholesterinwerte sind für viele Menschen eine unsichtbare Gefahr, die das Herz und die Gesundheit bedroht. Doch die Natur hält überraschende Lösungen bereit, die Hoffnung schenken: Pflanzensterine zum Beispiel.
Die Wissenschaft enthüllt immer mehr über ihre beeindruckenden Fähigkeiten, Cholesterin zu senken und das Herz zu schützen. Könnten Pflanzensterine die natürliche Antwort auf ein globales Gesundheitsproblem sein?
Die Gefahr des hohen Cholesterins
Hohe Cholesterinwerte, insbesondere von LDL-Cholesterin, fördern die Ablagerung von Plaques in den Blutgefässen. Dies führt zu Arterienverengungen und erhöht das Risiko für Arteriosklerose.

Diese schwächt die Gefässwände, wodurch Entzündungen und Blutgerinnsel entstehen können. Wenn diese dann den Blutfluss blockieren, sind Herzinfarkte und Schlaganfälle vorprogrammiert.
Ein dauerhaft hoher Cholesterinspiegel bleibt oft symptomlos, verursacht jedoch langfristig schwere Durchblutungsstörungen. Daher sind regelmässige Kontrollen und präventive Massnahmen entscheidend – wie zum Beispiel Pflanzensterine.
Pflanzensterine: Das unscheinbare Wundermittel
Pflanzensterine sind natürliche Verbindungen in bestimmten Pflanzenarten. Diese Substanzen senken den menschlichen Cholesterinspiegel und werden deshalb immer häufiger Lebensmitteln zugesetzt.
Aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeit mit Cholesterin konkurrieren Sterine mit diesem um die Absorption im Verdauungssystem. Wenn Sie also Nahrungsmittel mit Sterinen essen, blockieren diese einen erheblichen Teil des vom Darm aufgenommenen Cholesterins.
Und das ist noch nicht alles: Da Sterine die Menge des vom Darm aufgenommenen Cholesterins reduzieren, wird überschüssiges Cholesterin aus dem Körper entfernt. Zudem zieht die Leber bei niedrigerem Cholesterinaufkommen dieses aus dem Blut, um Gallensäuren zu produzieren, was den Anteil an LDL oder «schlechtem» Cholesterin im Blut senkt.
Phytosterine-Quellen in der Nahrung
Pflanzensterine sind in Lebensmitteln wie Nüssen, Samen (zum Beispiel Kürbiskerne, Sesam), Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und nativen Pflanzenölen enthalten. Sie können roh, als Snack oder in Salaten verzehrt werden.

Funktionelle Lebensmittel wie Margarine oder Joghurtdrinks mit zugesetzten Pflanzensterinen bieten Ihnen eine einfache Möglichkeit, die empfohlene Menge von 1,5 bis 2 Gramm täglich zu erreichen.
Bohnen, Erbsen und Linsen sind reich an Phytosterinen. Und auch Obst und Gemüse wie Äpfel oder Brokkoli unterstützen die Cholesterinsenkung.
Vorsicht vor Nebenwirkungen
Grosse Mengen an Sterinen aus Nahrung oder Ergänzungsmitteln sind nicht für jeden empfehlenswert. Es gibt einige Nebenwirkungen zu beachten, unabhängig davon, ob Sie eine Herzerkrankung haben oder nicht.
Pflanzensterine hemmen unter Umständen die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin E und Beta-Carotin, was langfristig zu Nährstoffmängeln führt. Höhere Mengen über drei Gramm täglich sind gesundheitsschädlich und nicht notwendig für eine stärkere Cholesterinsenkung.
Diese Stoffe sind nicht für Kinder unter fünf Jahren, Schwangere und Stillende geeignet, da bei diesen Gruppen keine Cholesterinsenkung erforderlich ist. Haben Sie bereits einen normalen Cholesterinspiegel, verzichten Sie ebenfalls, da ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten durch Pflanzensterine möglich ist.
Tipps zur Senkung des Cholesterinspiegels
Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Hafer, Obst und Gemüse hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Gesunde Fette aus Nüssen und Olivenöl unterstützen ebenfalls die Herzgesundheit.

Regelmässige Bewegung, wie moderates Ausdauertraining, fördert den Abbau von LDL-Cholesterin und steigert HDL-Cholesterin. Schon 30 Minuten tägliche Aktivität wirken sich positiv auf Ihre Cholesterinwerte aus.
Widmen Sie sich auch täglich dem Stressmanagement durch Entspannungstechiken wie Yoga oder Meditation. Und natürlich: Verzichten Sie auf Rauchen und Alkohol.