Klinsmann sieht Parallelen zwischen England und dem Sommermärchen
Jürgen Klinsmann sieht die englische Nationalmannschaft auf einem guten Weg: «Das könnte erst der Anfang sein!»
Das Wichtigste in Kürze
- Trägt die Euphorie England bis zum WM-Titel?
- Jürgen Klinsmann sieht zumindest Parallelen zum deutschen Sommermärchen 2006.
Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann sieht Parallelen zwischen dem erfolgreichen Auftritt der englischen Nationalmannschaft bei der WM in Russland und dem deutschen Sommermärchen von 2006. «Ich kann definitiv Ähnlichkeiten erkennen, auch bei der Verbindung, die zum Publikum geschlossen wurde», schrieb der ehemalige Stürmer von Tottenham Hotspur in einer Kolumne für die BBC: «Das könnte für England erst der Anfang sein. So wie es das 2006 für Deutschland war.»
Das DFB-Team schied vor zwölf Jahren im eigenen Land unter Klinsmann im Halbfinale aus, holte aber acht Jahre später unter dessen vorherigem Assistenten Joachim Löw den Titel. «Ein Turniergewinn – und ich hoffe, der wird Euch gelingen – würde einen unbeschreiblichen Effekt haben», schrieb Klinsmann: «Eine WM zu gewinnen, kann eine ganze Nation erneuern. Das meine ich nicht politisch, denn da ist ja eine Menge los im Moment, aber es würde definitiv neuen Stolz erzeugen. Genau das ist 2014 in Deutschland passiert, als die Öffentlichkeit sich selbst in den Spielern sah. Und es würde mich freuen, dasselbe in England zu sehen.»
Die Engländer treffen am Mittwoch im Halbfinale auf Kroatien (20 Uhr) und hoffen auf den zweiten Endspiel-Einzug nach dem Titelgewinn 1966 im eigenen Land.