WM 2018: Nati ohne Supertrio gegen Deutschland
Wertet die Fifa den Doppeladler als politische Provokation, muss die Nati auf ihre besten Spieler verzichten – auch im Achtelfinal.
Das Wichtigste in Kürze
- Wertet die Fifa den Schweizer Doppeladler als Provokation, muss die Schweiz bangen.
- In diesem Fall würden Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner gesperrt.
- Die Sperre würde auch ein mögliches Achtelfinal-Duell gegen Deutschland betreffen.
Es droht das Horror-Szenario! Heute will die Fifa ihr Doppeladler-Urteil fällen. Leider kein schlechter Witz: Unseren Nati-Stars Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner drohen zwei Spielsperren!
Was, wäre, wenn. Am Mittwoch im letzten Gruppenspiel könnten die Ausfälle wohl kompensiert werden: Gegen das bereits ausgeschiedene Costa Rica ist die Schweiz auch ohne Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner in der Favoritenrolle. Mit Michael Lang, Denis Zakaria und Breel Embolo verfügt die Nati über starke und erprobte Alternativen. Zudem: Solange Serbien gegen Brasilien nicht gewinnt, stünde das Team von Trainer Petkovic sogar mit einer Niederlage fix im Achtelfinal.
Riesiger Brocken im Achtelfinal
Im Achtelfinal hingegen wartet dann aber in jedem Fall ein ganz anderes Kaliber auf die Nati! Aus der Gruppe F drohen Mexiko und höchstwahrscheinlich Deutschland. Gegen den amtierenden Weltmeister müsste die Schweiz ein Fussball-Wunder erbringen. Und das würde ohne den Captain und die beiden besten Einzelakteure ein schwieriges bis unmögliches Unterfangen. Übrigens. Auch den Deutschen drohen rechtliche Schwierigkeiten durch die Fifa – allerdings nur gegen provozierende Betreuer.
Hat die Nati also die fast perfekte Ausgangslage wegen drei unbedachten Gesten verspielt? Noch ist nichts entschieden. Die ganze Fussball-Schweiz wartet gespannt auf das Urteil der Fifa. Es darf gezittert werden.