Putin bemängelt ungenügende Drohnenproduktion
Russlands Präsident Putin beklagt Lücken bei der Rüstungsproduktion – trotz massiver Aufstockung. Betroffen seien vor allem Drohnen.

Wladimir Putin übte bei einer Sitzung der Militär- und Rüstungskommission deutliche Kritik an der russischen Drohnenproduktion für den Ukraine-Krieg. Der Kremlchef betonte, dass insbesondere kameragesteuerte Drohnen der Frontlinie dringend benötigt werden.
Diese spielten eine zentrale Rolle für militärische Erfolge. «Ich weiss sehr wohl (...), dass diese Waffen immer noch fehlen», so Putin laut «MDR».
Putin lobt Rüstungsindustrie
Trotz dieser Defizite zeigte er sich laut «Tagesspiegel» zuversichtlich, dass die geplanten Steigerungsziele erreicht werden: Im vorangegangenen Jahr sei die Produktion auf 1,5 Millionen Drohnen gesteigert worden.

Von diesen würden täglich rund 4'000 Einheiten an die Front geliefert. Gleichzeitig lobte Putin die Leistungen der Rüstungsindustrie in anderen Bereichen.
Nahezu alle Betriebe hätten staatliche Aufträge termingerecht oder sogar vorfristig erfüllt. Darunter zählen die Auslieferung von über 4000 gepanzerten Fahrzeugen sowie 180 Kampfflugzeugen und -hubschraubern, wie «Aero» berichtet.
Massive Investitionen geplant
Russland plant 2025 laut «Stern» eine 30-prozentige Steigerung der Militärausgaben auf 13,5 Billionen Rubel (129,4 Mrd. Euro). Verteidigung und innere Sicherheit umfassen 40 Prozent des gesamten Staatshaushalts.
Bis Ende 2025 sollen 300'000–400'000 zusätzliche Soldaten mobilisiert werden. Die Truppenstärke steigt damit auf über 900'000 aktive Kämpfer.
Neue Rüstungsbetriebe mit hunderttausenden Beschäftigten werden ausgebaut. Ein langfristiger Rüstungsplan für 2025–2034 soll die Waffenproduktion weiter erhöhen.