WM 2018: Verstoss gegen Sponsorenregel - Strafe für Kroatien

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Russland,

Wegen falscher Getränke auf dem Spielfeld muss der kroatische Fussball-Verband bei der WM in Russland eine Geldstrafe von 70'000 Franken bezahlen.

Getränke von Nicht-Sponsoren werden härter bestraft als rassistisches Verhalten: Mario Mandzukic im Spiel gegen Dänemark
Getränke von Nicht-Sponsoren werden härter bestraft als rassistisches Verhalten: Mario Mandzukic im Spiel gegen Dänemark - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIFA bestraft den kroatischen Verband für den Konsum von Getränken von Nichtsponsoren.
  • Verschiedene Disziplinarstrafen wurden bereits ausgesprochen.
  • Rassismus und beleidigendes Verhalten wurden bisher deutlich lascher bestraft.

Die Disziplinarkommission des Weltverbands FIFA bestrafte am Donnerstag die Kroaten, weil Spieler «nicht autorisierte Produkte» vor der Verlängerung im WM-Achtelfinale gegen Dänemark auf dem Platz präsentiert hatten. Dies waren Getränke, die nicht von offiziellen FIFA-Sponsoren kamen. Damit muss Kroatien wegen des Verstosses gegen die Sponsoring-Regeln mehr bezahlen als Russland für ein diskriminierendes Banner im Fansektor und Serbien für das Fehlverhalten seiner Fans während des Schweiz-Spiels.

Russland, Serbien, Mexiko mussten bereits zahlen

Die FIFA hat während der WM nämlich bereits mehrere Disziplinarstrafen in unterschiedlicher Höhe ausgesprochen. Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner wurden wegen des Doppeladler-Jubels gebüsst. WM-Gastgeber Russland musste wegen eines «diskriminierenden Banners» seiner Fans eine Geldbusse von 10'000 Franken zahlen. Auf dem Plakat war die Zahl 88 zu sehen, die als Code für «Heil Hitler» steht. Seine Kommentare über Schiedsrichter Felix Brych, den er «nach Den Haag» vor das UN-Kriegsverbrechertribunal schicken wollte, kosteten Serbiens Coach Mladen Krstajic 5000 Franken.

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Ebenfalls bezahlen musste der serbische Verband für ein Banner beim Spiel gegen Costa Rica und beleidigendes Verhalten während des Schweiz-Spiels. Mexiko musste 10'000 Franken bezahlen, weil Fans gegnerische Spieler mit dem Wort «Puto» eindeckten. Man kann sich als Fan oder Verband durchaus rassistisch und beleidigend äussern oder auf sonst eine Art daneben benehmen. Mehr als 10'000 Franken Busse setzt es kaum. Für das Trinken von Getränken, die nicht von Sponsoren kommen, setzt es allerdings eine Strafe von 70'000 Franken.

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