Erste Auslandreise als Umweltministerin führt nach Afrika
Die Bundesrätin Simonetta Sommaruga fährt für ihre erste Auslandsreise als UVEK-Vorsteherin zur vierten Vollversammlung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen nach Nairobi (Kenia).
Bern, 20.02.2019 - Vom 11. bis zum 15. März 2019 findet in Nairobi (Kenia) die vierte Vollversammlung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Assembly of UNEP, UNEA-4) statt. Der Bundesrat hat am 20. Februar 2019 das Mandat der Schweizer Delegation für diese Konferenz genehmigt. Die Ministerinnen und Minister werden darüber diskutieren, wie beim Konsum und der Produktion von Gütern natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser oder Luft geschont werden können. An der Konferenz wird auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga teilnehmen. Es handelt sich um ihre erste Auslandreise als UVEK-Vorsteherin.
Umweltfreundlich konsumieren und produzieren und gleichzeitig den Bedürfnissen von Gesellschaft und Wirtschaft Rechnung tragen: Dieses Ziel unterstützt die UNO weltweit im Rahmen der so genannten «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung». Darunter fördert die UNO zum Beispiel die Kreislaufwirtschaft, also die Herstellung langlebiger Produkte, deren Reparatur und Wiederaufbereitung. Im Konsumbereich setzt sie sich ein für internationale Regeln beim Abbau von Rohstoffen sowie für Ernährungsformen, die langfristig für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft tragbar sind.
Gegen die Plastikverschmutzung der Meere
Die Schweizer Delegation wird sich an der Konferenz dafür einsetzen, dass natürliche Ressourcen wie Wasser, Luft oder Boden sowie Rohstoffe geschont werden. Auch die Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien und Abfall wird die Schweizer Delegation angehen. Deshalb will sie die internationale Chemikalien- und Abfallregulierung vorantreiben und sich für griffige Massnahmen gegen die weltweite Verschmutzung der Meere durch Plastik engagieren. Zudem wird die Schweizer Delegation der UNEA-4 eine Resolution unterbreiten. Diese soll die UNEP beauftragen, die Risiken, Chancen und den internationalen Rahmen für Geoengineering abzuklären. Ein Beispiel für Geoengineering ist die Einlagerung von Kohlendioxid zur Bekämpfung des Klimawandels.
Beitrag der Schweiz für den Zeitraum 2020–2021
Ausserdem hat der Bundesrat den finanziellen Beitrag der Schweiz an das UNEP für die Jahre 2020–2021 genehmigt. Dieser beläuft sich auf knapp 4,4 Millionen Franken pro Jahr und entspricht damit dem Beitrag für die laufende Periode.