Information der Trinkwasserversorgung

Die Gemeinde Ostermundigen bezieht ihr Wasser normalerweise zu 90% bis 95% von der Wasserverbund Region Bern AG (WVRB AG) und den Rest von der Gemeinde Muri.

Schwäne (Symbolbild)
Schwäne (Symbolbild) - Keystone

Die Gemeinde Ostermundigen bezieht ihr Wasser normalerweise zu 90% bis 95% von der Wasserverbund Region Bern AG (WVRB AG) und den Rest von der Gemeinde Muri. Weil die WVRB AG ab Mitte Januar 2019 bis ca. Anfang März 2019 im Rahmen einer Überprüfung der Grundwasserschutzzone der Trinkwasserfassung in Signau verschiedene Untersuchungen durchführt, ist deren Trinkwasserlieferung während rund 7 Wochen ausser Betrieb. Während dieser Zeit wird die Gemeinde Ostermundigen zu 100% mit Trinkwasser der Fassung Wehrliau der Gemeindebetriebe Muri versorgt. Ab ca. Ende März 2019 wird wieder auf „normal“ umgestellt.

Die beiden Leitungsnetze bzw. das Trinkwasser von Muri und jenes von der WVRB AG unterscheiden sich. Muri liefert weicheres Wasser mit einer Härte von ca. 18° bis 21° fH (französische Härtegrade). Die WVRB AG liefert hingegen härteres Wasser mit einer Härte von ca. 23° fH. Zudem wird das in Muri aus Grundwasser gewonnene Trinkwasser mit einer leichten Sicherheitschlorierung (Natriumhypochlorit) behandelt, was beim Trinkwasser der WVRB AG nicht der Fall ist. Bis zum Hauseintritt liefert die Wasserversorgung jedoch klares und einwandfreies Trinkwasser, welches jederzeit den lebensmittelrechtlichen Anforderungen entspricht.

Die vorübergehende Umstellung auf weicheres Wasser kann aber aus Erfahrung bei früheren Wasserzuflussänderungen vorübergehend unliebsame Phänomene hervorrufen. So können unter Umständen vermehrt kleine Kalkund Rostablagerungen in alten, galvanisierten, privaten Hauszuleitungen und Inneninstallationen nach und nach aufgelöst und abgetragen werden.

Dies kann dazu führen, dass das Trinkwasser in nächster Zeit nach dem Öffnen der Wasserhahnen zuerst braun verfärbt sein wird oder sogar kleine Festpartikel enthalten kann. Erfahrungsgemäss dauert dieser Prozess einige Wochen, manchmal einige Monate. Das gleiche Phänomen ist übrigens auch in der Gemeinde Rubigen feststellbar, wenn diese das Trinkwasser von Muri bezieht.

Gemäss kantonalem Laboratorium bringen Rostpartikel (stabile Eisen-Sauerstoffverbindung) und verfärbte Kalkabtragungen aus gesundheitlicher Sicht keine negativen Beeinträchtigungen mit sich. Wir empfehlen trotzdem, das Wasser vor dessen Trinken oder Kochen einige Zeit laufen zu lassen (Spülen) und das zuerst aus den Leitungen austretende Wasser abzuleiten. Weiter sollten die Perlsiebe der Wasserhähnen, der WC-Spülkästen sowie der Wasch- und Abwaschmaschinen regelmässig gereinigt werden.

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